Klinik:
Es gibt zwei internistische Stationen. Diese müssen auch immer von PJlernInnen besetzt sein. Zusätzlich dazu hat man die Möglichkeit auf die Intensivstation und in die Notaufnahme zu rotieren. Das machen die PJler aber unter sich aus. Generell muss man leider sagen, dass man sehr viel mit Blutabnahmen und Braunülen beschäftigt ist. Teilweise auch bis zum Mittagessen oder den ganzen Tag. Die AssistentenInnen und OberärztInnen sind alle sehr nett und wissen die Arbeit der PJlerInnen zu schätzen. Wenn sich die Möglichkeit bietet sind sie auch immer bemüht die PJlerInnen Pleurapunktionen oder Aszitespunktionen durchführen zulassen. Das Ziel ist es eigentlich, dass man regelmäßig mit auf Visite geht und eigene Patienten betreut. Das ist im Klinikalltag aber nie umsetzbar gewesen, da man soviel Blutabnehmen musste und dafür keine Zeit hatte. Wenn diese aber erledigt waren, konnte man den restlichen Tag in der Funktionsdiagnostik verbringen. Auf der kardiologischen Station kam noch hinzu, dass man sich um die elektiven Aufnahmen kümmern musste, was teilweise sehr zeitintensiv war.
Sowohl Innere als auch Chirurgie machen einmal die Woche teaching für alle PJlerInnen. Am Ende teilweise auch neurologische Lehrvisiten vom Chef. Das war total super und man konnte sich auch Themen wünschen die man besprechen wollte oder auch einen Nahtkurs machen. Die beste und lehrreichste Zeit hat man definitiv in der Notaufnahme. Hier kann man eigene Patienten betreuen und nach Rücksprache auch alle Anordnungen machen. Auf Intensiv ist es sehr AssistentenInnen abhängig. Hier hat man aber auch die Möglichkeit Arterien oder ZVKs zu legen. Leider ist die Intensiv nicht digitalisiert, also ist man auch viel mit BGAs und Papierdoku beschäftigt.
Sonstiges:
Man bekommt eine Unterkunft im Jodquellenhof (5 Minuten Fußweg zur Klinik) gestellt. Das ist ein stillgelegtes Hotel und hört sich definitiv gruseliger an als es ist. Man muss einmalig 100 Euro für die Unterkunft + 100 Euro Reinigungsgebühr zahlen. Die Unterkunft wird auch als AirBnb vermietet, es ist also immer gut besucht. Die Zimmer sind in sehr unterschiedlichen Zuständen. Jedes Zimmer hat aber einen Kühlschrank, Mikrowelle und einen 2-Plattenkocher. Geschirr muss man selber mitbringen.
Freizeit:
Das Skigebiet Brauneck ist gut mit dem Skibus aus Tölz zu erreichen. Zum Tegernsee, Spitzingsee und Kochselsee kommt man auch gut mit den Öffis. Für alles andere ist ein Auto definitiv entspannter.