Station, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
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Kommentar
Das Tertial war grandios, allerdings eher wenn man nicht zu sehr chirurgisch interessiert ist, obwohl man die verschiedenen Stationen einzel betrachten muss.
Das Miteinander mit den anderen PJlern und die gemeinsamen Ausflüge haben mein Tertial zum besten meines PJs gemacht.
Fachlich rotiert man zuerst für 5 Wochen in die ACh, dann 5 Wochen in die UCh und im Anschluss in die Gefäßchirurgie.
In der Allgemeinchirurgie habe ich leider nicht sehr viel lernen können und habe mich auch nicht gut ins Team integriert gefühlt. Leider durfte ich auch nur recht selten mit im OP operieren. Da wir zu der Zeit 2 PJler in der ACh waren, durfte allerdings zumindest einer von uns beiden immer früh gehen, wodurch ich in den ersten Wochen viele schöne Wanderungen unternehmen konnte.
In der Unfallchirurgie hat es mir dafür umso besser gefallen. Ich durfte oft im OP assistieren und in der ZNA Patienten voruntersuchen. Auch da waren wir 2 PJler. Wir haben morgens immer auf Station begonnen und nachdem es dort nichts mehr für uns zu tun gab, ist einer von uns in den OP und der andere in die ZNA.
Das allerbeste Klima war in der Gefäßchirurgie. Leider war ich da nur wenige Tage, da ich am Ende des PJs gesammelt meine Fehltage genommen habe. Die OAs sind sehr nett und erklären im OP viel auch ohne dass ich nachfragen musste. Fragen beantworten sie natürlich trotzdem sehr gut. Wenn ihr chirurgisch interessiert seid und eure Fehltage am Ende nehmt, würde ich euch empfehlen zu fragen, ob ihr in der GCh beginnen könnt um eure Fehltage in der ACh zu nehmen.
Insgesamt kann ich ein PJ in Reichenhall nur empfehlen. Ich hatte eine wirklich tolle Zeit.
Noch ein paar Punkte zur Unterkunft:
Man wohnt in Einzel- oder Doppelzimmer auf einer alten Station. Ab und zu verirrt sich dort ein Patient oder Angehöriger, was mich allerdings nicht sehr gestört hat. Auch das Wohnen im Doppelzimmer war wesentlich weniger schlimm als ich es mir am Anfang vorgestellt habe, da man sich doch recht gut mit der Situation arrangiert. Die Zimmer sind recht groß und mit Balkon und tollem Ausblick.
Es gibt einen separaten Waschraum mit einer Waschmaschine, einem Trockner und Wäscheständern.
Dann teilt man sich mit allen PJlern eine Küche. Auch wenn die für so viele Leute mit 2 Kochplatten recht klein ist, klappt es dort überraschend gut und es kam nur selten zu Wartezeiten für mich.
Vorhanden ist dort für jeden ein Kühlschrankfach (jedoch nur ein kleines Eisfach für alle), ein kleines Schließfach als Stauraum, ein kleiner Backofen, eine Senseokaffeemaschiene, eine Mikrowelle, ein Handrührgerät, Geschirr und Besteck natürlich auch.
Ich habe mir mittags fast immer etwas gekocht und mit den anderen oben in der Küche die Mittagspause verbracht. Es gibt aber auch die Möglichkeit für ca 5€ Essen in der Kantine zu bestellen.