Als PJ'ler(in) darf und kann man in der Rechtsmedizin Bremen alles tun und lassen, was man möchte. Die Haupttätigkeiten beinhalten die qualifizierte Leichenschau, die Todesursachenklärung bei Verstorbenen bei einem Leichenfundort, das Mitarbeiten bei Sektionen und die Untersuchung von Probanden die nach einer Festnahme bei der Polizei eine Gewahrsams-, Überführungs-, oder Vernehmungsfähigkeit bescheinigt brauchen. Blutentnahmen waren nur selten gefragt. Man lernt auf jeden Fall die korrekte Durchführung der Leichenschau und das korrekte Ausfüllen der Todesbescheinigung.
Mir haben besonders die Mitarbeit bei den Sektionen und die Untersuchung der Verstorbenen bei den Leichenfundorten gefallen. Die Sektionen waren lehrreich und man kann sich praktisch einbringen.
Außerdem war ich drei Mal im Gerichtssaal, um mir die Befragung der rechtsmedizinischen Sachverständigen anzuhören.
Zum PJ-Unterricht habe ich es nur selten geschafft, da ich meistens mit auf Tour für die qualifizierte Leichenschau war oder im Sektionssaal stand. Man kann sich aber die Zeit nehmen wenn gewünscht.
Der Tag beginnt um 8:15 und man ist meistens gegen 15:00 (je nach Auftragslage) fertig mit den täglichen Aufgaben und kann nach Hause gehen.
Das Team ist Super nett und immer bereit zu Erklären.
Fazit: Für mich, als fachinteressierten Student, eine tolle Zeit!
Bewerbung
Ich hab mich ca. 10 Monate im Voraus beworben und hatte Glück, dass in dem Zeitraum noch ein PLatz frei war. Frühzeitig kümmern ist bei dem beliebten Fach angesagt.