PJ-Tertial Neurologie in Universitaetsklinikum Wuerzburg (12/2024 bis 4/2025)

Station(en)
5 Ost, Stroke Unit, ITS, 6 West
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
5 Ost:
Eine Kurzliegerstation mit fiten, jungen Patienten, die häufig direkt aus der Notaufnahme kommen. Typischerweise Patienten mit MS, Hirnnervenparesen, Z.n. Schlaganfall oder epileptischem Anfall. Generell hat die Station einen hohen Patientendurchsatz, daher stehen Briefe schreiben, Liquorpunktionen durchführen und Untersuchungen anmelden im Vordergrund. Die Ärzte betreuen die Notaufnahme mit, daher kann man hier gut mitgehen und eigene Patienten sehen, aufnehmen und betreuen.

Stroke Unit:
Als Schlaganfall-Überwachungsstation hat man hier hauptsächlich ein Krankheitsbild. Wenn man nach der Rotation den NIHSS noch nicht kann, hat man etwas falsch gemacht. Wenn man möchte, kann man bei den Duplex-Untersuchungen der extra-/intrakraniellen Gefäße mitgehen. Ansonsten kann man mit den Ärzten die notfallmäßigen Aufnahmen übers CT mitmachen.

ITS:
Lohnt sich vor allem, wenn man noch keine Intensiv-Erfahrung im PJ gesammelt hat. Neben Schlaganfällen mit Vigilanzminderungen auch epileptische Status, AIDP, Myasthenie, Hirnblutungen oder unklare Krankheitsbilder. Insgesamt passiert hier weniger Intensivmedizin als auf einer großen anästhesiologischen/internistischen Intensivstation, aber die Basics wie Beatmung und arterielle/zentralvenöse Zugänge sieht man schon. Auch PEG-Anlagen und Tracheotomien kann man mitbekommen. Eventuell erschrickt man, wenn man das erste mal das 6-Bett-Intensivzimmer sieht. Man kann sehr gut die neurologische Untersuchung des komatösen Patienten lernen und davor Hemmungen abbauen.

6 West:
Spannendste Station. Viel Parkinson, ab und zu ALS, Myasthenie, Epilepsie, CIDP, andere immunologische oder unklare Krankheiten, natürlich auch einige Z.n. Schlaganfall. Ein ziemlich buntes Bild quer durch die Neurologie also. Eigene Patienten aufnehmen und betreuen ist gut möglich. Liquorpunktionen gibt es nicht so oft. Man lernt vor allem die Basics der Parkinson-Behandlung inklusive THS-Einstellung.

Generell: Die Dauer der Visite ist stark vom Oberarzt abhängig, aber man kann viel lernen. Das Ärzteteam ist super nett und integriert die PJler gerne, es wird u.a. gemeinsam Mittag gegessen (Ausnahmestatus). Der Feierabend wird je nach Arbeitsbelastung durch die Ärzte nicht unnötig verzögert.
An Lehre gibt es die Vorlesung während des Semesters, die sehr gut geeignet ist, die Grundlagen nochmal aufzufrischen. Prof. Zeller hält freitags Elektrophysiologie-Fortbildung, wenn sich genügend interessierte Studierende finden, in der man ein bisschen einen Zugang zu dem eher dunklen Thema der Ephys bekommt. Außerdem ist Flo sehr motiviert, ein (fast) täglich ein 10-minütiges Repetitorium/Kurzfortbildung/Prüfungsvorbereitung anzubieten. In diesem Seminar habe ich wohl im ganzen Tertial am meisten gelernt. Schade, dass er das nur freiwillig macht - ohne ihn wäre die Lehre im PJ eher mau ausgefallen. Wer den baulichen Charme der Kopfklinik erträgt, hat mit einem Tertial in der Neurologie am UKW sicher einen Rundumblick über die Neurologie und kann viel lernen. Angst vor dem "großen Fach" Neurologie muss man, wenn man ein bisschen Interesse hat, dann auch nicht mehr haben.
Bewerbung
Übers PJ-Portal
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Poliklinik
Braunülen legen
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4