Zu Beginn gab es ein Gespräch mit der PJ-Beauftragten und es wurde gefragt, wie unsere Interessen sind und dementsprechend wurden unsere Rotationen geplant.
In unserer Kohorte waren das 5 Wochen ZNA, 5 Wochen Allgemeinchirurgie und 2 Wochen Ortho/Unfallchirurgie.
1. ZNA: Die Zeit in der ZNA war ziemlich gut und enorm lehrreich. Selbstständig Anamnese erheben, körperlich untersuchen, dann mit den Assistenzärzt:innen rücksprechen, was man als weitere Diagnostik machen würde und auch Therapievorschläge machen. Es war ein guter Ort, um Sono Skills zu verbessern und Wundversorgung zu lernen.
2. Allgemeinchirurgie: Die PJ Beauftragte der Allgemeinchirurgie hat uns Schweinefüße und -rippchen besorgt, sodass wir Nähen und Thoraxdrainage üben konnten. Ansonsten macht die Pflege die Blutentnahmen, sodass man tatsächlich auf Visite und auch in den OP kann. Generell durfte man sich alle OPs anschauen, die man spannend fand und war auch häufiger mal erste Assistenz. Da ich die Stimmung im OP sehr angenehm fand, bin ich auch häufig gegangen, was man aber nicht unbedingt muss.
3. Orthopädie/Unfallchirurgie: Es war etwas schlechter koordiniert, was aber für mich zu Quartalsende ganz okay war. Man konnte in die Sprechstunden mit, im OP wurde man nicht wirklich gebraucht, hat sich aber trotzdem einwaschen dürfen, um besser sehen zu können. Ich fand ansonsten die Punktionen (Kniegelenks- und Hüftgelenkspunktion) noch ganz cool und da konnte man auch selbst punktieren.
Dienste: Man sollte im Laufe des Quartals 3-5 Dienste mitmachen, für die man jeweils einen Tag dienstfrei bekommt. Da man sich die so legen kann, dass man mit Kolleg:innen zusammenarbeitet, mit denen man besonders gut kann, fand ich auch die Dienste sehr angenehm.
Essen/Bezahlung: Es gibt 300 Euro Wohngeld oder alternativ die Möglichkeit, dort im Wohnheim zu wohnen. Ansonsten bekommt man als PJler:in bis zu dreimal täglich gratis Essen (das auch recht lecker ist!). Ich war eigentlich immer Mittagessen und auch Frühstück hat häufig zeitlich geklappt.
PJ Unterricht war verpflichtend und hat donnerstags stattgefunden. Die Qualität des Unterrichts war abhängig von den Dozierenden stark schwankend und er ist auch häufiger mal ausgefallen. Die PJ Sekretärin war jedoch immer bemüht, kurzfristig für Ersatz zu sorgen.
Zusätzlich gab es mittwochs den Radio Unterricht, zu dem man freiwillig konnte.