Mein PJ-Tertial in der Urologie im Marienkrankenhaus war das beste Tertial, was ich mir hätte wünschen können. Sowohl das ärztliche als auch das pflegerische Team waren für mich eine 10/10.
Eigene Patient:innen zu betreuen war nach 2-3 Wochen problemlos möglich. Dazu gehörte die Vorstellung bei den täglichen Oberarztvisiten, das Anmelden von Untersuchungen, Mitoperieren, Briefe schreiben, Ultraschalluntersungen, etc. Zeigt man Eigeninitiative und Interesse, haben die Assistent:innen große Lust einem etwas zu zeigen und beizubringen.
Man kann sich eigentlich täglich selbst einteilen und entscheiden, ob man Lust auf Stationsarbeit, Notaufnahme oder OP hat. Meistens hatte man die Möglichkeit im OP mit am Tisch zu stehen- bei den kleineren Eingriffen durfte man auch mehr mitoperieren. Am Ende des Tertials besteht die Möglichkeit zusammen mit dem OA CiCi‘s selbst zu operieren (mein persönliches Highlight).
In der Notaufnahme kann man jederzeit Patient:innen in Rücksprache mit dem jeweiligen Assistenzarzt/-ärztin voruntersuchen und Therapien vorschlagen.
Für die PJ‘s gab es mehrfach die Woche die Möglichkeit am Unterricht der Inneren Medizin, Chirurgie und Radiologie teilzunehmen. Auch die Fortbildungen konnte man jederzeit mit besuchen. Am Ende des Tertials musste eine Liste vorgezeigt werden, dass man eine bestimmte Anzahl an Unterrichtsstunden vorweisen kann.
Der einzige „negative“ Punkt war, dass ich den Oberärzten mit dem Unterricht in der Urologie etwas hinterherlaufen musste. Bleibt man da jedoch hartnäckig, kommt man sicher auf die benötigten Stunden. Man muss jedoch am Ball bleiben.
Unter den PJ‘s im Haus herrschte allgemeine gute Stimmung. Wir hatten fast täglich die Möglichkeit zusammen Mittag zu essen.
Meistens konnte man in der Urologie rechtzeitig gehen. Das war auch vor der Nachmittagsbesprechung möglich. Fehltage wurden mir am Ende des Tertials nicht aufgeschrieben, außer die die ich selbst eintragen wollte.
Das Team ist wirklich großartig! Ich habe mich super mit den Assistenzärzt:innen verstanden und wirklich alle sehr ins Herz geschlossen.
Alles in allem war es wirklich ein ganz tolles Tertial mit tollen Leuten und einem hohen Lerneffekt! Wenn man fest entschlossen ist das beste rauszuholen, dann zahlt sich das auf jeden Fall aus.