PJ-Tertial HNO in Inselspital Bern (6/2009 bis 9/2009)

Station(en)
J Mitte
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Natürlich wie immer Eigeninitiative gefragt. War die einzige Unterassistentin, daher war genug Arbeit da. Sind es drei oder mehr wird es schon eng.
Sehr tolles Team, auf Station macht man sämtliche Aufnahmen, d.h. im HNO-Status ist man schnell fit (inkl. Nutzung sämtlicher Optiken und anderen Geräten) und Aufklärung der Patienten. Wird es zu viel Arbeit, kann man sich jederzeit einen Assistenten dazu holen.
Man meldet selbstständig weitere Unersuchungen an, Briefe schreibt man nur, wenn man möchte. Verbandwechsel, Wündspülungen etc. macht man alles selbst (wenn man will)

Im OP Haken halten, Nähen fast immer möglich, manchmal auch schneiden oder Bipo, bei Interesse erklärt jeder gern. Wenn man andere OPs gern am Tisch sehen möchte kann man sich eintragen lassen auf dem OP Plan. OP Personal sehr nett, wenn man sich ordnungsgemäß vorstellt.
Nach 2 Wochen zuschauen bekommt man eine eigene Koje in der Poliklinik und betreut komplette Patienten selbst (mit Oberarztvorstellung) incl. Rezepte schreiben, Nachkontrolle etc. Häufig auch Ohrenspülung (hat mich aber nie gestört, weil man viel andere tolle Sachen sieht). Von komplizierten Tumorpatienten wird man eher ferngehalten.
Sehr lockere Athmosphäre, Patientenvorstellung immer mittags vor dem Chef (gibt seit Sept einen neuen, der is jedoch nett zu PJ und gibt auch mal feedback).
Hat man Zeit kann man den Diensthabenden in der Notaufnahme begleiten und helfen. Auch Ausflüge ins ENG und Audio oder die Phoniatrie sind möglich. Leider kein Unterricht. Während Semester kann man den Vorlesungen beiwohnen.

Für mich dort als einzige Unterassistentin eine wirklich tolle Zeit mit enger Beziehung zu den Assistenten und Oberärzten. Es bleibt immer Zeit für gemeinsames Mittag oder Kaffee, Freitags hat man früher Schluss, aber auch unter der Woche war früher gehen kein Problem. Im Gegenteil, Deutsche gelten da als willige Arbeiter, die schweizer Studenten finden wohl immer einen Grund früh zu gehen.
Wohnen im Wohnheim möglich (sauber, Zimmer recht groß, kein Internet, viele Studenten)

Fazit:
Sehr zu empfehlen! Vorausgesetzt man zeigt Interesse.
Bewerbung
1 Jahr, geht aber auch kurzfristiger hab ich gehört
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
ca 620

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27