Allgemeine Innere & Sonderklasse im jeweils 1.Stockwerk
Einsatzbereiche
Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Insgesamt ein sehr mageres Tertial, da man v.a. in praktischer Hinsicht nicht viel lernt. Einmal habe ich gar die versehentliche Aussage in meiner Anwesenheit gegenüber einer anderen ÄrztIn mitbekommen, dass Studierende "eh nicht so wichtig" seien - durchaus nicht falsch, aber doch etwas traurig zu hören. In Österreich gibt es zwischen PJlerInnen und Assis die Basis- und TurnusärztInnen, weshalb viele Aufgaben der PJlerInnen wegfallen bzw übernommen werden. Zudem gibt es im Haus einen Blutabnahmedienst durch die Pflege und alle sind ganz verwundert, wenn du die wenigen, nicht erfolgreichen Venflons / BAs als Student hinbekommst. Am meisten lernt man in der Ambulanz beim Zuhören. V.a. in der Diabetesambulanz werden PatientInnen mit dir vorab und nachher durchgesprochen. Auf Station wird v.a. den Assis und Basis- und TurnusärztInnen etwas erklärt, weil Studis meist ja eh nicht so lange da sind. Du schreibst meist Dekurse oder Arztbriefe oder schaust zu, wenn kein PC frei ist.
1x pro Woche gibt es ca 1h lang um 12:00 eine schlaue Stunde für das gesamte Personal, eine Art Fortbildung - die ist immer interessant. Sonst gab es bei mir keinen Unterricht. Hinsichtlich Pflege und ÄrztInnen merkt man nach spätestens 2 Wochen wer einen schätzt und wer einem obviously nahezu aus dem Weg geht oder einen wegignoriert - das gibt es ja in vielen größeren Häusern.
Insgesamt finde ich das PJ in Deutschland lehrreicher, dafür war es der bisher schönste Ort hinsichtlich Freizeitgestaltung, wenn dir Seen und Berge liegen. Die Stadt Salzburg an sich ist teuer und touristisch, manche wohnen gar auf der deutschen Seite und pendeln hierher.
Bewerbung
Ich habe mich 1,5 Jahre im Voraus beworben, das war aber nicht notwendig. Für die Basis reicht es deutlich kurzfristiger, zumindest aktuell (August 2024)