PJ-Tertial Unfallchirurgie in Universitaetsklinikum Duesseldorf (5/2024 bis 7/2024)

Station(en)
ZN31/32
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Duesseldorf
Kommentar
Das Fazit zuerst: nicht so schrecklich wie in vorherigen Berichten, allerdings gibt es noch Verbesserungspotenziell.

Zu unserer Zeit gab es ausreichende PJler, eine Teilung in Früh- (7-13 Uhr) und Spätschicht (11-17) Uhr war deshalb möglich.
Man kann 2 Nachtdienste (17-23 Uhr) machen, da bekommt man am Tag und den Tag danach frei und da darf man mehr mitmachen. Wochenendedienste kann man auch selbst gestalten, wenn man lieber unter der Woche frei hat.
Jeden Dienstag und Donnerstag gibt es PJ-Seminare für allen im chirurgischen Tertial.

Die Haupttätigkeiten der PJler sind Verbandwechsel und Blutabnahme, leider fressen die schon viele Zeit und man lernt dadurch eher wenig. Vor allem ist eher nicht vorgesehen, dass man die Wunde selbst beurteilt, sondern soll man nur aufmachen und Stationsärzte holen. Natürlich kann man selbstständig die Wunde beurteilen, aber die Ärzte haben oft keine Zeit darüber zu besprechen.
Die Assistenz bei OPs wird in Frühbesprechung angekündigt. In OP ist man meistens als zweiten Assistent eingesetzt, da darf man eher nur Haken halten. Aber ab und zu wenn man die Chance hat als erster Assistent zu sein ist es gerne gesehen, dass man aktiv mitoperiert, anstatt nur nach Kommendo, so habe ich zumindest viele gute Eindrücke gemacht und gibt auch mehr Lerneffekt.
Wenn es gerade wenig zu tun hat kann man in der ZNA gehen, je nach Ärzten da wird man mehr oder weniger vertraut, man darf manchmal Patienten aufnehmen, Dokumentieren, nähen und Vorschläge für weitere Prozedure machen. Aber bei manchen Ärzten, wenn man weniger vertraut ist oder wenn da gerade bisschen stressig ist, darf man nur zuschauen, das finde ich bisschen schade, da man in Praxisblöcken/Famulaturen genug zugeschaut hat, es ist immerhin PRAKTISCHES Jahr und ist die letzte Chance unter Aufsicht etwas zu machen, bevor man alles selbstständig machen muss.
Es wurde gesagt, dass man eigene Patienten betreuen kann. In der Realität wird man leider nicht ganz anvertraut. Wenn man Glück hat darf man Stationsaufnahme machen, Befunde dokumentieren und Briefe anlegen, aber oft ist eher nur, dass man den Patienten bei der Chefvisite vorzustellen.

Die beiden PJ-Beaufträgten sind sehr nett und hilfsbereit, wenn da Probleme gibt. Man merkt auch, dass sie Mühe geben, um die schlimme Sachen wie in vorherigen Berichten beschrieben wurden zu ändern.
Die Assistentärzten sind sehr variabel, manche sind sehr nett und geben auch gerne Lehre. Aber manche haben weniger Lust auf Studierenden, die erledigen alles lieber selbst damit alles schneller läuft, Studenten sind für sie eher nur zu Verbänden und BE da.
Mit Oberärzten hat man eher nur Kontakt in OP, die jüngeren OÄ sind alle nett und cool, es macht echt Spaß mit denen am Tisch zu stehen. Die Senioren wirken eher distanziert, aber die erklären auch etwas wenn man Interesse zeigt.
Bei der Pflege sind meisten auch nett, mit einiger Ausnahme, es gibt einige typische "Schwester Barbaras", die Studierenden hassen.

Die Atmosphäre generell finde ich für große Chirurgie in Uniklinik okay. Aber das Team ist echt größer und daher musst man sich am Anfang häufiger vorstellen, und man fühlt sich oft nicht richtig dass man ein Teil des Teams ist.
Bewerbung
Über PJ-Portal, am ersten Tag wird gelost wer zu welchen chirurgischen Kliniken geht
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Tätigkeiten
Braunülen legen
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Mitoperieren
Notaufnahme
EKGs
Gipsanlage
Chirurgische Wundversorgung
Rehas anmelden
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Schichtdienst
Dienstende
Schichtdienst
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
573

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.93