PJ-Tertial Rechtsmedizin in Medizinische Universitaet Graz (5/2024 bis 7/2024)

Station(en)
Obduktionsraum, Gewaltambulanz
Einsatzbereiche
Diagnostik
Heimatuni
Graz (Oesterreich)
Kommentar
Ich war im Rahmen meines PJs 4 Wochen auf der Gerichtsmedizin Graz und fand es unglaublich spannend und definitiv empfehlenswert.
Abgesehen von mir war auch eine zweite PJ-Studentin da. Wir standen uns glücklicherweise kaum im Weg und konnten eigentlich überall gemeinsam mitarbeiten.

Tagesablauf:
Beginn war immer um 08:00, ab und zu gab es Morgenbesprechungen, wo klinische Fälle von (lebenden) Patienten der letzten Tage/des Wochenendes besprochen wurden.
Sonst habe ich die meiste Zeit in den Obduktionsräumen verbracht, wo ich bei sanitätspolizeilichen und gerichtlichen Obduktionen mitarbeiten durfte und unter Anleitung v.a. bei den sanitätspolizeilichen auch selbstständig schneiden und präparieren durfte.
Falls die Gerichtsmediziner zu Obduktionen außerorts gefahren sind, durften wir immer mit, hierbei handelte es sich immer um gerichtliche Obduktionen, oft traumatische Todesfälle.
Nach der letzten Obduktion des Tages durfte ich heimgehen, meistens um die Mittagszeit herum. Sind wir in weiter entfernte Orte gefahren, konnte es aber auch mal etwas länger werden.
Zwischen den Obduktionen hat man öfter längere Pausen. In der Zeit sind wir in unserem "Büro" gesessen und haben gelernt o.Ä. Zwischenzeitlich sind immer wieder manche der Ärzte/Ärztinnen vorbeigekommen und haben mit uns Fälle durchbesprochen oder uns sonstige Sachen erklärt.

Lehre:
Während den Obduktionen wurde uns meistens durchgehend erklärt, was gerade gemacht, wird, worauf sie achten etc. Anatomisches /Pathologisches Wissen ist empfehlenswert, wenn man einen guten Eindruck machen will, da sie auch gerne mal ein paar Fragen stellen (ist aber kein Stress, wenn man etwas nicht weiß).
Davon abgesehen haben die Ärzte/Ärztinnen mit uns zwischenzeitlich wie oben schon geschrieben spannende Fälle/aktuelle Gutachten durchbesprochen. Dabei haben wir oft zuerst die Unterlagen zum selbst durchschauen bekommen, bevor sie sie mit uns im Detail angeschaut haben.

Zwischenmenschliches:
War Top. Grundsätzlich waren alle freundlich und insbesondere die Assistenzärztin und der Assistenzarzt sowie eine der Fachärztinnen und einer der Fachärzte haben sich besonders um uns gekümmert und man hat gemerkt, dass es ihnen wichtig war, dass wir uns etwas von diesen vier Wochen mitnehmen können. Auch die Abteilungsleiterin hat sich bei uns erkundigt, ob alles passt und war auch an Feedback unsererseits interessiert.

Dienste:
Sie fragen einen nach der Telefonnummer und man hat die Möglichkeit anzugeben, in welchen Zeiträumen (z.B. 08:00-18:00 am Wochenende oder auch nachts) man gerne angerufen werden möchte, falls z.B. ein Mord vorgefallen ist, um zur Tatortbeschau mitzufahren oder bei anderen akuten Fällen mit dabei zu sein.

Fazit:
Meine 4 Wochen auf der Gerichtsmedizin Graz waren eine sehr lehrreiche Zeit und ich kann es allen empfehlen, die sich auch nur ein bisschen für dieses Gebiet interessieren.
Bewerbung
Hab mich 1 Jahr im Voraus beworben, da war noch viel frei. Aktuell wird es dort aber immer beliebter, also besser früher als später,
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1