PJ-Tertial Innere in Kreiskrankenhaus Erding (7/2023 bis 10/2023)

Station(en)
Gastroenterologie, Kardiologie, ZNA, Funktion
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Orga: Super organisiert. Von den Emails vorab und dem ersten Tag vor Ort. Ich bekam einen Mentor zugewiesen mit dem ich über die verschiedenen Stationen (und eigentlich auch die Schichten) rotieren sollte. Rotationen habe ich selber einteilen können in Absprache mit dem anderen PJler. Es sollte vorab ein Varizellen-Impstatus erfolgen. Die Krankenkasse und meine Haeimat-Uni haben es bei mir nicht übernommen. Vom Hausarztlabor kam eine Rechnung über 50 €. Vom KH wurde die Rechnung im Nachhinein auch nicht übernommen obwohl ich mehrfach anfragte. Vllt vehementer nachfragen, dass das KH diesen selber abnimmt, da sie ihn auch haben wollen und man eh ein Einstellungsgespräch beim Arbeitsmediziner hat.
Auch Spritgeld habe ich nicht erstattet bekommen, obwohl ich auch hier mehrfach nachfragte und von den anderen wußte, dass sie es erhalten haben.

Stationen: Auf den Normalstationen konnte man erst die Visiten mitlaufen und davor und danach die Blutentnahmen machen und Zugänge legen. Frustrierend und ärgerlich war, dass die Pflege auf die z.T. mühsam erkämpften Zugänge nicht wirklich aufgepasst hat (Pflaster klebte nicht mehr, der Verband wurde nicht wieder drauf gemacht etc.) und diese schnell wieder draußen oder para waren :-( Briefe DURFTE man schreiben, musste man aber nicht. Fand ich richtig toll, da so Zeit war, Sachen nachzulesen oder man auch mal früher heim konnte fürs Selbststudium. In der Funktionsdiagnostik war ich nur ein paar Tage. War gut. Auf der Intensiv/IMC/Stroke war es auch interessant. Vorallem die Videokonferenz beim V.a. Schlaganfall, wenn der eigenen Neurologe nicht mehr im Haus ist. Die Visiten hingen sehr stark vom OA ab. Haben mir aber in jedem Fall viel gebracht. Auch was verschiedene Arbeits- und Ansichtsweisen angeht. Arterie legen war nicht möglich, weil junge AA gerade eingearbeitet wurden, die es selber noch nicht konnten und es nicht genug OÄ gab. Am besten hat es mir in der ZNA gefallen. Auch hier merkt man ganz krass, welcher Arzt Dienst hat und entsprechend schnell und strukturiert die Pat. abgearbeitet wurden. Ich konnte viel eigenständig arbeiten und dokumentieren. Allerdings keine Untersuchungen anmelden. Die AÄ haben sich viel Mühe gegeben mir was beizubringen und mit Fehlern/Versäumnissen meinerseits ist er sehr konstruktiv und objektiv umgegangen! Großes Lob!!! Auch die Chirurgen waren super. Ich konnte jederzeit zu Ihnen und Fragen stellen und wenn es internistisch ruhig war, durfte ich chirurgisch helfen. Ich konnte auch bei LPs assistieren. Der Neurologe bot auch an, dass ich die nächste selber machen dürfte. Hat sich leider nicht mehr ergeben.

Unterricht: Wurde nur durch die Internisten, Gyn und Neurologen gemacht. Uro, Chir, Anäst haben keinen Unterricht gemacht. Die Gynäkologin konnten wir sogar spontan ansprechen, wenn es krankheitsbedingte Ausfälle gab. Klasse! Sie bot auch an jederzeit im Kreißsaal anzufragen, ob man bei einer Geburt dabei sein könnte. Einmal monatl. Wurde für alle MA ein Neugeborenen-Rea angeboten.

Personal: Tolles AÄ-Team. Hab mich sehr wohl gefühlt. Auch die Ober- und Chefärzte sind freundlich und beantworten gerne Fragen und stellen z.T. auch Fragen! Vom Leiter der ZNA wurde ich gegen Ende auch gefragt, wie mir das Tertial gefallen hat und was mir gefehlt hat. Super!! Auch von den Chefärzten der Inneren wurde mir bei der letzten Frühbesprechung gedankt und nach meinen weiteren Plänen gefragt.

Verpflegung: Qualitativ gut. Sehr reichhaltiges Angebot an der Salatbar. Zusätzlich aromatisiertes Wasser in Karaffen (mit Zitrusfrüchten, Kräutern, Zitronengras). Man konnte immer einen Snack (Obst, Joghurt), sowie eine Suppe (bei der leider oft etwas Geschmack fehlte) zu seinem Hauptgericht nehmen. Und man konnte die Beilagen beim Hauptgericht frei tauschen! Von der Auswahl die beste Mensa!

Mankos: Personalmangel an Oberärzten, die sowohl den AÄ als auch Studenten etwas hätten beibringen könnten.

Fazit: Keine strukturierte Ausbildung anhand des Logbuches, keine Ausbildungsgespräche. Fester Mentor, der sich auch für mich verantwortlich gefühlt hat. Sehr nettes Ärzte-Team. Auch hier wurde ich gefragt, wie ich das PJ bewerte und wir haben uns konstruktiv darüber unterhalten. Sehr kollegialer, respektvoller und wertschätzender Umgang mit mir. Ich wurde toll ins Team integriert. Selbst die BE haben nicht für Frust gesorgt. Könnte ich als Arbeitgeber empfehlen. Auf jeden Fall für ein Tertial.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Fallbesprechung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
EKGs
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
300 + Fahrtgeld

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87