PJ-Tertial Chirurgie in Kreisklinikum Siegen (11/2023 bis 3/2024)

Station(en)
51, 12
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Marburg
Kommentar
In Siegen wird man für die 16 Wochen zu Beginn in UCH/ACH/TCH eingeteilt und verbringt dann in jeder Abteilung 5 bzw. 6 Wochen. Man kann sich vorher schon für eine Platz in der PJ-WG anmelden, die direkt neben dem Klinikgebäude ist.

Die Wohnung ist relativ neu renoviert, es gibt Wlan und sogar der Wasserdruck ist gut ;) man hat ein eigenes Zimmer (insg. 3 in der Wohnung) Bad und Küche werden geteilt.

Man bekommt am ersten Tag einen Klinikchip und einen Chip in der Kantine, einen eigenen Computerzugang zu bekommen hat bei uns leider super lang gedauert, am besten man sucht sich das Formular selbst im Intranet, lässt den CA unterschreiben und gibt es bei der IT direkt ab.

Es gibt 1×/Woche ca. 60-90min Unterricht, der eigentlich immer stattfindet und meistens auch inhaltlich gut ist.

Das OP Personal ist auch nett, es gibt leider keine Gastschuhe und da muss man aufpassen, dass man nicht die falschen Schuhe nimmt sonst gibt es richtig Stress. Aber sonst sehr nett und hilfsbereit größtenteils.

In der Allgemeinchirurgie habe ich mich super wohl gefühlt, alle Assistenzärzte sind nett und man darf vom ersten Tag an im OP mit an den Tisch. Wenn man nicht so gern operiert kann man auch mehr auf Station sein, dort gibt es aber (weil es aktuell viele AÄ sind) auch manchmal Leerlauf. BEs macht zum Großteil die Pflege, Nadeln legen ist ärztliche Aufgabe, wenn man es noch nicht kann sind die AÄ aber immer bereit es zu zeigen, zu helfen und man wird nicht allein gelassen. Im OP darf man viel mit an den Tisch, Lap Kamera und Haken halten und Haut- oder auch Subkutannähte lernen und selbst machen. Ein entspanntes Team!

In der Thoraxchirurgie ist der Chef ist extrem motiviert Dinge beizubringen und möchte eine*n immer am Tisch haben, auch hier darf man Kamera führen, assistieren, nähen. Die Abteilung hat weniger AÄ, man nimmt also öfters mal Blut ab, lernt den Umgang mit Thoraxdrainagen, es gibt auch mal Pleurapunktion/Drainage legen. Sehr entspannte AÄ die nicht nur gern auf Fragen antworten sondern auch aktiv Sachen beibringen!

In der UCH kann wenn man möchte jeden Tag den ganzen Tag im OP sein und wird auch im Plan eingeteilt. Man darf assistieren (auch 1. Assistenz), knoten, nähen. Bei handchirurgischen Eingriffen oder Arthroskopien schaut man meistens eher zu wegen des Platzes, aber auch das kann mal interessant sein. In der Notaufnahme kann man eigene Patient*innen sehen, in Absprache mit den Ärzt*innen Röntgen anmelden usw. Zusätzlich gibt es noch die Ambulanz, wo hauptsächlich BG Patient*innen zur Nachsorge gesehen werden, auch da kann man die Patient*innen selbstständig untersuchen, Befunde schreiben, Verbände wechseln usw. Die Assistent*innen sind alle nett, man darf viel machen aber wird nie einfach mit einer Aufgabe allein gelassen. Auf Station war ich nur nach der Frühbesprechung für die Visite, dann eigentlich immer im OP/ZNA/Ambulanz. Insgesamt eine richtig gute Zeit.

In allen Abteilungen ist es in Absprache mit den AÄ immer auch möglich mal früher zu gehen oder mal einen Tag frei zu machen :)

Insgesamt ein super Tertial, würde es allen empfehlen!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
450

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.47