PJ-Tertial Unfallchirurgie in Kantonsspital Luzern (2/2024 bis 4/2024)

Station(en)
Orthopädie und Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Der Tag startete immer um 07.00 Uhr morgens auf Station und ging meistens bis ca.17.00/17.30 Uhr.
Erst ging´s zum Morgenrapport, wo die Röntgenbilder vom Vortag und der Nacht besprochen wurden. Montag, Mittwoch und Freitag gabs dann nach dem Morgenrapport Vorträge zu einem jeweiligen Wochenthema, welche von den Assistenzärzten gehalten wurden. Nachmittags gab´s dann auch einen Rapport, in dem die OPs für den nächsten Tag besprochen wurden.

Bei uns war es so, dass wir wöchentlich zwischen Station, OP oder Sprechstunde rotiert haben und folgende Aufgaben hatten:
-Station: Visite mitlaufen und dokumentieren, Untersuchungen anmelden, Eintritte und Austritte vorbereiten
-OP: Unsteril beim Lagern helfen, dann als 1. oder 2. Assistenz mit am Tisch stehen und danach wieder beim Lagern helfen. Hier wurden ab und zu Fragen gestellt, die man aber mit etwas anatomischem Vorwissen und Vorbereitung auf die OP gut beantworten konnte (und wenn nicht, dann war auch niemand böse). Mit genügend Eigeninitiative und eben Vorbereitung, durfte man hier viel selber machen (Bsp. Nähen bzw. kleinere Schritte bei der OP)
-Sprechstunde: Hier kriegen die UHUs meistens ein Sprechstundenzimmer und betreuen Patienten (meistens Verlaufskontrollen, ab und an Neuzuweisungen) selber. Hier war Eigeninitiative gefragt, da man das Ganze dann mit dem zuständigen Oberarzt bespricht, das Procedere zusammen festlegt und anschließend Verordnungen und den Sprechstundenbericht schreibt. Bei Infiltrationen und Gelenkpunktionen durfte man hier auch immer zuschauen und diese teilweise sogar selber machen unter Supervision.
Außerdem arbeiten UHUs hier im Schichtdienst mit. Das heißt konkret, dass jede Nacht ein Unterassistent Bereitschaft hat und bei einem Anruf innerhalb einer halben Stunde im OP sein muss. Auch die Wochenenden müssen abgedeckt sein (hier geht der Picket-dienst dann von Freitag 17.00 Uhr- Montag 7.00 Uhr). Es war ganz unterschiedlich ob und wie oft man gerufen wurde. Da das Ganze aber zwischen allen Unterassistenten aufgeteilt wird und man maximal 7 Dienste in 14 Tagen machen darf, war das sehr gut machbar und man hatte trotzdem noch genug Freizeit um Luzern und die Umgebung zu genießen.

Die Famulatur hier hat super viel Spaß gemacht! Die Hierarchie war sehr flach und hat das Arbeiten im Team richtig angenehm gemacht. Unabhängig vom Einsatzort, hatten die zuständigen Ärzte immer Lust Dinge zu erklären und zu zeigen. Auf Fragen wurde nie böse reagiert und man hat richtig gemerkt, dass den Ärzten viel daran liegt, dass man als Student was dazulernt. Auch der Kontakt mit der Pflege (auf Station, Sprechstunde und im OP) war super - wenn man vor einem organisatorischem Problem stand oder Fragen hatte, wurde auch hier immer sehr nett weitergeholfen.
Wir hatten in der Zeit in der ich hier war außerdem noch einen Sawbone-Workshop, wo wir uns selber an einem TFNa versuchen durften. Außerdem gab es einen Arthroskopiesimulator, an den man (nach einer kurzen Einführung) immer durfte, wenn´s grad nix zu tun gab.
Das Mittagessen war regelmäßig möglich. Es gibt am LUKS 3 verschiedene Mensen (an allen gibt´s super leckeres Essen!). Mit 8,90Fr. pro Essen ist es für Studenten schon etwas teurer, allerdings rentiert es sich allemal :) Ansonsten gibts aber auch Mikrowellen, an denen man sein mitgebrachtes Essen aufwärmen kann. Im OP gibt's gratis Brot, Suppe und Kaffee.

-Wohnheim: Das Wohnheim liegt direkt auf dem Spitalgelände, wodurch man morgens schon umgezogen aus dem Haus gehen konnte. Die Miete wird direkt vom Lohn abgezogen. Man kriegt hier ein Zimmer mit eigenem WC und Waschbecken. Die Küche und Dusche teilt man sich mit den anderen Stockbewohnern. Die Küchenausstattung variiert von Stock zu Stock und kann sehr gut sein, kann aber auch worst case nicht mal einen Topf beinhalten; also wer gern kocht, sollte hier seine eigenen Kochutensilien mitbringen. Die Dachterasse im 10. Stock bietet genug Platz um die Abende bei wunderschönen Sonnenuntergängen in den Bergen ausklingen zu lassen. Im Großen und Ganzen war das Wohnen im Wohnheim sehr gut und praktisch!
Bewerbung
Ich habe mich etwa 2 Jahre vorher online beworben. Fr. Pfenniger hat schnell darauf reagiert und hat dann alles sehr gut organisiert!
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Eigene Patienten betreuen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
1250 Fr.
Gebühren in EUR
368 Fr. Wohnheim

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1