Ich habe mein PJ Tertial Chirurgie zu einen Hälfte im Friederikenstift und zur anderen im Henri gemacht. Im Henri wird man sowohl in der Allgemein- als auch in der Gefäßchirurgie eingeteilt. In der Allgemeinchirurgie hatte ich Pech und war leider zu dem Zeitpunkt die einzige PJlerin. Als PJ-Student:in ist man fest für alle Blutentnahmen auf Station, alle Viggos, alle Drainagen und für alle Schilddrüsen-OPs eingeteilt. Zu mehreren hätte man sich bestimmt gut und entspannt aufteilen können, alleine bin ich sehr viel zwischen Station und OP hin- und hergerannt, um beides zu schaffen. Daher habe ich nie an Visiten oder Besprechungen teilgenommen. Das Team ist nett, man fliegt aber etwas unterm Radar, weil es keine festen Ansprechpartner:innen gibt und rennt oftmals nur dem Klingeln des PJ-Telefons hinterher. Wenn es wirklich zu viel wurde, habe ich mich an die Ärzt:innen auf Station gewandt, die waren dann vielleicht verdutzt, aber nicht böse. In der Gefäßchirurgie ist man sehr viel mehr im Team integriert und die Bereitschaft zu Lehre ist viel größer. Das Team ist sehr klein, aber sowohl auf Station, als auch im OP wurde ich viel an die Hand genommen, mir wurde wirklich viel gezeigt und auch wenn Gefäßchirurgie nicht mein Fach wird, so habe ich doch dort am meisten gelernt.
