Zu Beginn meines Tertials in der Neurologie war ich der Stroke-Unit(bzw. Poststroke) zugeteilt. Hier wurde mir viel erklärt, so konnte ich mich gut einarbeiten und mit dem System (Orbis) vertraut machen. Man wird hier wirklich herzlich empfangen und schnell ins Team integriert. Im Verlauf durfte ich auch eigene Patienten der Poststroke betreuen, Liquorpunktionen und Ultraschall der extra- und intrakraniellen Gefäße durchführen. Während der zweiten Hälfte meines Tertials war ich der Normalstation zugeordnet. Hier werden einem auch eigene Patienten anvertraut, die man unter oberärztlicher Rücksprache aufnimmt und betreut. Außerdem verbrachte ich Zeit im Schlaflabor, der Notaufnahme, der Elektrophysiologie (wo ich selbst auch Messungen durchführen durfte) und die letzten Tage (zum krönenden Abschluss sozusagen :)) in der Ambulanz beim Chef. Dieser hat sich wirklich viel Zeit für Lehre genommen, sowohl in der Ambulanz als auch bei den Chefvisiten, sodass man hier sehr viel lernen kann. Das ganze Team war stets bemüht, einem etwas beizubringen oder bei Fragen/Problemen weiter zu helfen. Bei der Morgenbesprechung werden Patientenaufnahmen bzw radiologische Befunde besprochen. Jeden Donnerstag gibt es eine interne Fortbildung(von der man auch mal eine halten darf) und hin und wieder findet eine Fallbesprechung mit anderen Kliniken statt. Außerdem werden häufiger auch Events außerhalb der Arbeit organisiert (z.B. Sommerfest, Escapegame etc.), durch die man die Kollegen noch besser kennenlernen kann.
Insgesamt hat mir dieses Tertial unfassbar viel Spaß gemacht und ich habe mehr Lust auf das Fach Neurologie bekommen! Hin und wieder gab es natürlich auch stressige Zeiten (fast ausschließlich Eustress), aber dadurch habe ich hier auch viel gelernt. Man wird definitiv gefordert und gefördert. Ich kann die Neurologie in Suhl nur weiterempfehlen!