PJ-Tertial Chirurgie in Klinik Immenstadt (6/2023 bis 8/2023)

Station(en)
Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Ulm
Kommentar
Ich hab die zweite Tertialhälfte in Immenstadt gemacht. Dabei war ich 4 Wochen auf der Allgemein- und Gefäßchirurgie und 4 Wochen auf der Unfallchirurgie eingeteilt.

Allgemeinchirurgie: Die Stimmung hier ist sehr entspannt. Man darf als PJler jederzeit in den OP, wird aber sehr selten dafür eingeteilt. Auf Station gibt es pro Tag 4 bis 8 Blutentnahmen, das hält sich also auch in Grenzen. Dadurch, dass die Gefäßchirurgie mit auf der Station ist, habe ich diesbezüglich auch einiges gelernt, was ich noch gar nicht wusste. Die Wundmanagerin ist super lieb, von ihr kann man auch viel lernen. Es war auch gar kein Problem, früher zu gehen und ich wurde oft auch um 14 Uhr heim geschickt, wenn gerade nichts los war.
An OPs darf man sich hier keinen Whipple erwarten. Es werden hauptsächlich Hernien und Gallen operiert, hin und wieder auch Darmresektionen. Die Gefäßchirurgie kam mir dagegen recht umfangreich vor.

Unfallchirurgie: Hier war die Stimmung das genaue Gegenteil. Durch den Personalengpass müssen PJler regelmäßig OP-Dienste von 7:30 bis 18 Uhr übernehmen. Wenn man dann vorsichtig äußert, dass man das nicht gerne tut, wird man sehr schnell als unmotiviert abgestempelt. Und wenn man dann als Ausgleich mal früher geht (nach Absprache mit dem Stationsarzt) und dann kommt um halb 4 doch noch eine OP rein, darf man sich je nachdem wer da ist am nächsten Tag doofe Kommentare anhören. Freitags ist immer Endoprothetik Tag in Oberstdorf, da muss meistens auch ein Student hin und darf den ganzen Tag Hüften und Knie halten. Wertschätzung wurde mir eher wenig entgegengebracht.
Allerdings hat sich kurz nachdem ich weg war das Team ziemlich erneuert mit vielen jungen Kollegen, möglicherweise ist die Stimmung mittlerweile wieder etwas besser.
Wenn gerade keine OPs anstehen, bei denen man dabei sein muss, kann man jederzeit in die Notaufnahme. Dort macht das Arbeiten echt Spaß, man kann eigene Patienten übernehmen, viel nähen üben und durch die nahe gelegenen Berge viel über Sportverletzungen lernen.

Das PJ-Wohnheim in Immenstadt ist kostenlos und wirklich sehr sehr schön. Die Organisation am Haus läuft ebenfalls sehr gut. Und man findet immer andere PJler, die motiviert für Feierabend- oder Wochenendtouren sind.
Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Repetitorien
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
410

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.73