PJ-Tertial Strahlentherapie in Universitaetsklinikum Regensburg (9/2023 bis 12/2023)

Station(en)
12, Bestrahlungsgerät, Ambulanz, Tagesklinik, Palliativstation 22
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Luebeck
Kommentar
Insgesamt hatte ich ein gutes Tertial in der Strahlentherapie in Regensburg. Die Bewerbung für externe Student:innen ist relativ aufwendig, man hat im Vorlauf und auch in den ersten Wochen nicht das Gefühl, dass es gewollt ist, dass externe Student:innen ans UKR kommen. Es wird einem immer wieder gesagt, dass man nicht so genau wisse, wie das mit externen Student:innen laufe und man rennt die ersten Wochen auch permanent seinen E-Mail-, Intranet-Zugängen, Schlüsseln, Transpondern und der Wäsche nach, was interne Student:innen vorher schon fast alles haben. Das fand ich wirklich nervig und hat einem nicht das beste Gefühl gegeben am UKR zu sein.

Die Strahlentherapie war aber von Anfang an super. Der Tag startet mit der Frühbesprechung um 7:45 Uhr. Am Anfang war ich auf Station und habe eher "klassische" PJ-Aufgaben gemacht. Blutentnahmen, Aufnahmen, Braunülen legen, Ports anstechen, Briefe, alles was so anfällt. Nachmittags war ich dann meistens in der Planung, wo man eigenständig Bestrahlungen planen kann, das bedeutet vor allem in die Bildgebung Zielvolumina und Risikoorgane einzeichnen. Am Ende kann man das dann mit dem:r Assistent:in verbessern und dem:r Oberärzt:in vorstellen. Etwa ab der Hälfte des Tertials war ich am Bestrahlungsgerät, wo man die Bestrahlungen plant, Neueinstellungen und Abschlüsse macht und sich die Patient:innen regelmäßig anschaut. Gleichzeitig macht man noch die Tagesklinik mit, wo z.B. BEs, Chemos und Verbandswechsel der ambulanten Patient:innen stattfinden. Wenn es was Spannendes gab oder woanders wenig zu tun war, bin ich dann ab und zu noch in die Ambulanz zu Nachsorgen, Vorgesprächen und Konsilen. Das Erkrankungsspektrum der Patient:innen ist sehr breit, wobei die Schwerpunkte doch etwas aufgeteilt sind zwischen dem UKR und den Barmherzigen Brüdern, weswegen man wenig Brustbestrahlungen sieht. Auch Brachytherapien sind eher selten, sonst kann man wirklich alles sehen. Der leitende Oberarzt macht selbst Dienste auf der Palliativstation, weswegen man auch die Möglichkeit hat einige Zeit dahin zu gehen, was ich auch sehr spannend und eine tolle Abwechslung fand. Man kann weitgehend eigenständig arbeiten, da man mit seinem Account Labore buchen, Konsile anfordern, etc. kann. Ganz eigene Patient:innen hatte ich jetzt nicht, das ist aber glaube ich immer von den Ärzt:innen abhängig, die gerade auf Station sind.

Unterricht gab es leider keinen, aber man kann den Unterricht der Inneren mitnehmen und in der Strahlentherapie gibt es auch viele junge und bemühte Assistenzärzte:innen, die sich wirklich Zeit nehmen einem was zu erklären und die einen anrufen, wenn es bei ihnen gerade was Interessantes gibt.
Ich dachte vorher auch nicht, dass man so viel am Mensch ist und es doch einige Ãœberschneidungen mit der Inneren-Medizin gibt, was mir sehr gut gefallen hat.

Ich habe viel gelernt und mich im Team, auch mit der Pflege, den Physiker:innen und den MTRAs wohl gefühlt. Ein sehr gelungenes Tertial!
Bewerbung
Bewerbung über die Uni direkt. Auf der Webseite gibt es alle möglichen Formulare, die man dann per Post schickt oder persönlich im Dekanat vorbeibringt. Zusage per Post.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.2