PJ-Tertial Gynäkologie in Agaplesion Diakonie-Klinikum Hamburg (12/2022 bis 3/2023)

Station(en)
C2, B2
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Agaplesion ist ein kleines, modernes Krankenhaus mitten in Hamburg, man kennt und erkennt sich auf den Fluren, die Mensa war wirklich gut, Essen ist 1x/ Tag kostenlos. Die Gyn operiert mehr Mammas als die Uniklinik, die Geburtshilfe ist Level 4.

Zur Organisation: das PJ wird über das Chefsekreteriat organisiert, es wusste niemand, dass wir kommen. Kurz hieß es wir können das Tertial nicht beginnen, weil wir uns nicht beworben hätten, dass die Anmeldung seit Jahren über das Portal läuft war der Sekretärin scheinbar nicht mehr geläufig. Ich durfte dann mit einigen Tagen Verspätung starten (die Tage wurden nicht als Fehltage angerechnet). Famulierende und andere Praktikant:innen werden über einen der Oberärzte organisiert und verteilt. Da es von beiden Einheiten keinen Einblick in die Pläne des jeweils Anderen gibt waren wir oft zu viele. Zwei PJ-Studierende von der staatlichen Uni, eine Person von Asklepios/ MSH oder aus dem Ausland + Famulierende.

Zum Team: Das oberärztliche Team ist wahnsinnig nett und bemüht Dir etwas beizubringen. Es wird Dich niemand direkt auffordern etwas zu nähen oder gynäkologisch zu untersuchen oÄ, aber wenn Du fragst, darfst Du idR viel selbstständig machen. Da es mein erstes Tertial war, war ich verunsichert was ich einfordern darf und was nicht, im Nachhinein würde ich sagen: mehr ist mehr!
Das Team der Assistenzärzt:innen habe ich als schwierig empfunden. Es wurde gemobbt, manipuliert und unendlich viel gelästert. Jeder über jeden, nie vor der Person, die dann in dem Moment zum Opfer auserkoren wurde, aber ohne Hemmungen vor den anderen Assistent:innen und vor uns Praktikant:innen. Die Stimmung war meistens angespannt, es gab viel Frust und auch Tränen. Ich hatte bisher das Glück immer richtig gerne ins PJ/ Famulatur/ Praktikum etc. gegangen zu sein, hier hat es mir Bauchschmerzen bereitet - auch ahnend, dass über mich genauso gesprochen wird, sobald die Tür hinter mir ins Schloss fällt (hat sich später auch bestätigt, denn bei uns wurde schon über unsere PJ-Vorgänger:innen schlecht gesprochen und bei den PJ-ler:innen des nächsten Tertials dann über uns - zufällig haben wir PJs uns nach dem Tertial kennengelernt). Teams ändern sich, es kommen ständig neue Leute dazu und Andere gehen, hoffentlich haben wir einfach nur einen schlechten Zeitpunkt erwischt.
Es gab drei Assistenzärzt:innen, an die wir uns gehalten haben, sobald wir einmal den Dreh raushatten. Von ihnen habe ich viel gelernt, Dienste mitgemacht und habe dabei sehr viel mitnehmen können. Für diese Tage bin ich extrem dankbar. Eine der Oberärztinnen hat außerdem einen Nahtkurs für uns organisiert, was lehrreich war und Spaß gemacht hat! Die Pflegefachkräfte und Hebammen sind super, der Umgang miteinander war hier immer respektvoll und freundlich.
Bewerbung
Bewerbung über das PJ-Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Nahtkurs
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
4
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.67