PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in CHU Sud Reunion (11/2022 bis 3/2023)

Station(en)
Viszeralchirurgie
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Der Klinikalltag gestaltete sich ähnlich wie bei hiesigen Kliniken: der Morgen begann mit einer Stationsbesprechung zusammen mit dem ganzen Klinikpersonal. Im weiteren Tagesverlauf konnte ich mir dann Aussuchen an welchen Operationen ich teilnehmen wollte oder ob ich in die ambulante Sprechstunde mitgehen will. Mittags hat das Team, soweit möglich, zusammen in der Kantine gegessen und Nachmittags konnte man sich zwischen OP, Sprechtsunde oder Selbststudium Entscheiden. Im gegensatz zum PJ Alltag in Deutshcland wird man weniger bei der Hand genommen und muss sich selber darum kümmern mitzukommen und etwas zu lernen. Trotzdem sind einem meistens alle freundlich gesinnt und bei Nachfragen wird sich auch Bemüht dass ganze verständlich darzustellen.
Da ich davon ausgegangen bin dass meine Französischen Sprachkentnisse mit einem B2 Niveau eine gute Basis darstellen, bin ich ohne großen Bedenken angereist. Ganz so einfach und unkompliziert hat es sich dann doch nicht dargestellt. Die Sprache in einem Beruflichen Kontext stellt Anfangs doch eine besondere Herausforderung dar. Neue Wörter, neues Arbeitsfeld und Aufgaben kommen dann die ersten Tage hereingeprasselt aber auch daran wächst man und kommt mit jedem Tag besser und mehr und mehr in Sprache und Alltag herein. Besonders in den ersten Wochen ist es beeindruckend wie schnell man Vortschritte macht. Wenn etwas einmal unklar war habe ich Nachgefragt und dies war meistens kein Problem.
Dieser Aufenthalt war einer meiner Prägesten und am bereichesten Erfahrungen in meinem Leben, über den ich so dankbar bin. Die Chance zu haben so in eine fremde Kultur kennenzulernen und mit so vielen neuen Menschen in Kontakt zu Treten hat man sonst nicht so schnell. Die Insel ist ein Traum zum wandern, man kann zwar nicht überall baden aber auch an tollen Badestränden mangelt es nicht.
Ich habe in der Klinik eine 3-4 Tageswoche gemacht und auch einmal zwei Wochen gefehlt um nach Mauritius und Modriges zu fliegen. war alles kein Problem.
Anfangs hatte ich schon ziemliche Bedenken ob ich Anschluss finden werde, in wieweit ich Sprachlich dem ganzen gewachsen bin und ob ich fianziell gut über die Runden kommen werde. Aber gleich nach Ankunft habe ich weitere PJler kennengelernt und die Angst keinen Anschluss zu finden war verschwunden. Sprachlich bin ich nach und nach auch gut reingekommen und die finanzielle Erasmus Unterstützung hat mich auch sehr unterstützt.
Der entschleunigte Alltag auf der Insel und die entspannte Mentalität hat mir persönlich sehr gut getan nach der stressigen Staatsexamen Zeit in Deutschland.
Der Bewerbungsprozess hat sich zwar etwas in die Länge gezogen war aber alles in allem machbar da man schon immer wieder antworten bekommen hat und ich auch telefonisch anrufen konnte um sachen nocheinmal nachzufragen. Bei meiner Krankenkasse habe ich mich erkundigt was für weitere Versicherungen ich abschliessen muss. Ein paar Wochen vor Beginn des Praktikums habe ich mich dann über verschiedene Gruppen um ein WG Zimmer gekümmert welches sich überraschend einfach gestaltet hat.
Bewerbung
Je früher man sich um alles kümmert desto entspannter gestaltet sich die Vorbereitung. Man braucht dann doch einiges an Dokumente und nicht immer ist der Austausch schnell. Ich habe ca. 1,5 Jahre davor mit der Bewernung angefangen und hatte somit reichlich Zeit Dokumente einzureichen, ggf. mehrfach nachzufragen falls noch ein Dokumnet gefehlt hat. Somit habe ich den ganzen Bewerbungsprozess nicht als besonders stressig empfunden.
Die Monate bevor des Aufenthalts habe ich dann nochmals verstärkt versucht miene Sprachkentnisse aufzufrischen indem ich Bücher und Filme auf französisch gelesen und angeschaut habe.
Um ein Wg Zimmer habe ich mich erst ca. einen Monat davor gekümmert weil dies der Zeitraum war in welchem neue Zimmer Angeboten wurden. Anfangs war ich mir nicht ganz sicher in was für einem Radius vom Krankenhaus ich schauen sollte, da ich nicht wusste wie gut die Verbindung mit Bussen etc. sein würde. Ich habe dann immer bei den Wgs selber Nachgefragt wie sie die Verbindung zum Krankenhaus einschätzen würden. im Nachhinein haben sich die Busverbindungen als machbar erwiesen aber auch nicht ideal. wenn man in st Pierre wohnt kann man auch mit dem Fahrrad zur Klinik kommen.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
1
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87