PJ-Tertial Gynäkologie in Bezirkskrankenhaus Augsburg (9/2023 bis 11/2023)

Station(en)
12.1, OP
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Ich war für eine Fremdrotation in meinem Chirurgie-Tertial für 4 Wochen in der Gyn. Erstmal mega cool, dass das überhaupt möglich ist. Habe dann einen Rotationsplan bekommen. Der sah so aus: jeweils eine Woche Station, Ambulanz, OP, Kreissaal. Bin auf Station gestartet. Die Assistenzärztinnen auf Station waren mega lieb, haben immer mitgeholfen beim Blut abnehmen damit ich mit auf Visite kann. Auch sonst haben die drei immer versucht mir was zu zeigen. Leider war ich in den 4 Wochen die einzige PJlerin. Deswegen wurde ich jeden Tag gegen 10 Uhr in den OP geholt um meistens als Uterus-Manipulator zu assistieren. Zuerst fand ich es ganz cool aber der Umgangston im OP war eine Zumutung. Ich wurde ständig angemault. Um nur eine der vielen Situationen zu schildern: ich wurde angerufen ich solle in den OP kommen (obwohl ich in der Woche nicht im Op eingeteilt war) als ich im Saal ankam: „Sie sind zu spät, auf jetzt“ anscheinend war nichtmal mehr Zeit mich steril anzuziehen. Konnte mir gerade noch so die Hände am Desispender im OP einigermaßen desinfizieren. Dann wurden mir sterile Handschuhe angezogen und ich wurde ohne sterilen Kittel an den Platz des Uterus-Manipulators an den Tisch gestellt. Unverantwortlich für die Patientin und für mich. Ich habe in den 4 Wochen vielleicht 5 mal Mittagessen können oder überhaupt eine richtige Pause gehabt. War sonst durchgängig im OP. Habe im Schnitt 6-7 Stunden am Tag assistiert und damit jeden Tag mindestens eine Stunde Überstunde gemacht. Das war für die Oberärzte alles selbstverständlich. Als ich dann einen einzigen Tag in den Kreissaal wollte und gesagt habe, dass ich mega erkältet bin und heute nicht in den OP möchte weil ich mich nicht gut fühle kam die Aussage: „Sind leider gerade viele Leute krank also trifft es dich heute trotzdem.“ Musste nach 3 Stunden im OP abtreten weil es mir so schlecht gegangen ist (habe Fieber bekommen). Habe mich kurz auf einen Hocker gesetzt. Da hat mich die Op-Pflege angemault ich solle mich jetzt mal auf den Boden legen und die Beine hochmachen. Habe mich dann gefragt was ich hier eigentlich mache. Habe dann gesagt, dass ich nicht mehr an den Tisch kommen werde. Sollte dann noch einen Ersatz für mich organisieren.
Der einzige Grund warum ich keine 6 vergebe sind die drei Assistenzärztinnen auf Station die sich absolut bemüht haben aber leider keinen Einfluss darauf hatten wo ich eingesetzt werde. Ich kann nur über die Die Oberärzt:innen der Gynäkologie berichten ( ich hatte keinen Kontakt zur Geburtshilfe ): alle durchgängig unfreundlich, nehmen PJler als selbstverständlich. Wenn man im OP was zum ersten Mal gemacht hat und das nicht gleich richtig gemacht hat oder beim Haken halten abgerutscht ist weil man nichts sieht, ist man konstant angeschauzt worden. Ich war davor in der Allgemeinchirurgie und da war das komplett anders. Ich konnte an den regelmäßigen Fortbildung nie teilnehmen weil ich nur im OP war.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Blut abnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
350€

Noten

Team/Station
4
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
3
Unterricht
5
Betreuung
5
Freizeit
5
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4.33