PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Muenster (7/2023 bis 10/2023)

Station(en)
ZNA, Intensiv
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Ich habe mein 3. Tertial im UKM absolviert.
Vorweg sollte man wissen, dass es aktuell noch so ist, dass man eine Aufwandsentschädigung von 22,5€ für jeden ANWESENDEN WOCHENTAG bekommt. Im letzten Tertial fehlen einem also (aufgrund der traditionell verbleibenden 20 Fehltage) gut 450€...
(Laut PJ-Beauftrager sei man aber an einer pauschaleren Vergütung dran)
Zudem hat man täglich 7€ Verzehrguthaben, das einem auf seiner MediCampus-Karte (gibts zum PJ-Start) automatisch gutgeschrieben wird. Das kann man in der Kantine und im Kiosk verkonsumieren. Wenn man es an einem Tag nicht benötigt, verfällt es allerdings

Insgesamt hat mir das PJ im UKM sehr gut gefallen. Ich hatte Glück, denn meine Stationen waren die internistische Notaufnahme "LANO" (8 Wochen) und die internistische Intensivstation (4 Wochen).

LANO:
In der LANO hat man sich seine Dienste in Früh-/Spät- und Nachtdienste recht in Abstimmung mit den anderen PJ's frei eingeteilt. Man war regulär die ganze Zeit im Dienst anwesend, also von 7:20-15:20 bzw. von 14:30-21:30. Wenn man einen Wochenenddienst macht (12h von 7:30-19:30) hat man dafür 2 Wochentage ausgleichsfrei nehmen können, die man sich auch aufsparen konnte.
Insgesamt arbeitet man also nicht wenig in der LANO, darf dafür aber auch sehr viel machen. Die Patienten untersucht man in der Regel schon mal vor und hat hierbei reichlich Zeit für z.B. die körperliche Untersuchung, EKG-Befundung oder Sono. Das ganze bespricht man natürlich mit einem Arzt. Die Dokumentation macht man in der Regel dann auch komplett selbstständig über seinen eigenen ORBIS-Zugang (bekommt man zum PJ Start im UKM).
Das Team ist super nett und man kann grundsätzlich jede Frage stellen. Besonders schön finde ich, dass im Früh- und Spätdienst regelhaft ein Oberarzt anwesend ist, der alles supervidiert/koordiniert und den man auch alles fragen kann.
Man lernt und sieht super viel. Vor Allem selbstständiges Arbeiten, körperliche Untersuchung, Anamnese, Differenzialdiagnosen und Sonografie aller Art kann man täglich üben. Und man hat das Gefühl teilweise eine echte Hilfe zu sein und das Team zu ergänzen/zu entlasten.

Intensiv:
Auch hier macht das Arbeiten insgesamt Spaß und das Team ist super nett. Es wird viel erklärt und man kann sich in Fälle einarbeiten.
Leider hat man für das Intensiv-System keinen eigenen Zugang und kann somit auch nicht selber dokumentieren. Ohnehin kam mir meine Anwesenheit auf der ITS teilweise ziemlich irrelevant vor.
Bis auf ein paar Standardtätigkeiten und das ziehen von Kathetern (Arterie, ZVK, Drainagen) die regelhaft an PJ's delegiert wurden, mach man wenig eigenständig.
Das hatte den Vorteil, dass man sich alles angucken konnte, was man sollte. Besonders lohnenswert ist es, den Springer zu begleiten, der für die "Interventionen" (ZVK, Shaldon, Sono, Arterie, Bronchoskopie) zuständig ist. Oft darf man hier unter Anleitung auch mal ran - man muss allerdings den Mut haben danach zu fragen!
Entspannt war auch, dass man oft mittags gegen 13:30 vor der Nachmittags-Übergabe gehen konnte. Im Spätdienst musste man auch selten länger als bis 19/20 Uhr bleiben - wenn alles getan war, musste man nicht beim Arztbriefe schreiben zuschauen.

Generell kann ich das PJ im UKM aufgrund meiner Erfahrungen und dem, was ich so von anderen gehört habe empfehlen.
Man ist bei Allem auch ein wenig selbst dabei...wenn es nichts sinnvolles für einen zu tun gibt, muss man auch mal den Mut abzuhauen.
Andererseits darf man bei den Interventionen (ZVK, Broncho, Pleurapunktion, Arterie etc.) auch den Mumm haben zu fragen, ob man es unter Anleitung machen darf.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Repetitorien
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Punktionen
Blut abnehmen
EKGs
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
450

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2