PJ-Tertial Psychosomatik in Hospital zum Heiligen Geist Frankfurt (3/2022 bis 9/2022)

Station(en)
Tagesklinik
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
Das PJ in der Psychosomatik hat mir leider gar nicht gefallen.
Hauptsächlich sitzt man mehrere Stunden am Tag als PJler rum und hat nichts zu tun. Man darf NICHT in die Therapiestunden ( Tiefenpsychologie 1:1: Therapeut mit Patient) mit. Das finde ich sehr schade. So erhält man keinen Einblick in die wirkliche Arbeit eines Psychotherapeuten (1;1 Betreuung zwischen Arzt und Patient). Man darf aber an den Kunst- und Sporttherapie und den Gruppentherapien teilnehmen, aber nur beobachtend und nicht aktiv mitwirkend. Das einzige, das man selbstständig machen darf, sind ausführliche Patientenaufnahmen, die etwa 1 h pro Patient dauern und circa bis zu 3-4 mal im Schnitt in der Woche erfolgen. Ansonsten darf man an Supervisionen und Teambesprechungen teilnehmen, aber man muss sich darauf einstellen etwa 4 h am Tag nur im Pflegezimmer bei der Pflege zu sitzen und keine wirkliche Aufgabe zu haben. Dadurch zieht sich die Zeit total lange. Man darf in der Zeit auch nicht das Klinikum verlassen.
Die Pfleger fand ich alle größtenteils nett. ( Man verbringt die meiste Zeit mit der Pflege im Pflegeraum)
Die Oberärzte sind auch alle sehr nett, aber leider gibt es dort ein paar nicht ganz so nette Assistenzärzte.
Ich habe die Stimmung dort nicht als nicht so angenehm wahrgenommen, sondern teilweise als sehr angespannt. Man hat das Gefühl, dass die Ärzte und Pflege wirklich alles psychologisch tiefenpsychologisch analysieren ( . u. a auch andere Mitarbeitern), und das habe ich als sehr abstoßend und anmaßend wahrgenommen und das hat eine toxische Stimmung erzeugt.
Die Arbeit der Psychosomatiker ist total anders und man muss es mögen. Es wird NUR geredet und analysiert. Man vermisst recht schnell die ,, normale'' Medizin,

Ich persönlich würde dort nicht mehr mein PJ machen ( auch unter keinen Umständen in der Psychosomatik allgemein)
Wenn man wirklich Psychosomatiker werden möchte, dann sollte man versuchen, eine Klinik zu finden, wo man auch Einblicke in die 1:1 Therapie ( Psychotherapie) der Patienten bekommt. Denn das ist schließlich die Hauptarbeit, die man dann als Assistenzarzt in der Psychosomatik später hat.

Zudem darf man in den 16 Wochen nicht rotieren, sodass man die ganze Zeit auf seiner Station bleibt und der Einblick dadurch nicht so breit ist.

Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
399
Gebühren in EUR
399

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
1

Durchschnitt 2.2