PJ-Tertial Innere in Evangelisches Krankenhaus Wesel (11/2022 bis 3/2023)

Station(en)
Kardiologie, Nephrologie, Gastroenterologie, Onkologie, Palliativ
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Essen
Kommentar
Die Klinik ist erst seit kurzem Lehrkrankenhaus und die Verantwortlichen sind sehr engagiert, damit man eine gute Zeit hat. Mich haben vor allem, trotz des recht kleinen Hauses, die vielen verschiedenen Fachrichtungen angesprochen (und natürlich das grandiose Gehalt). Man wird super in das Team aufgenommen und es wird direkt von den Chefärzten betont, dass man nicht der Depp vom Dienst ist und nur für die Blutabnahmen da ist. Man kann, wenn man möchte, sehr selbstständig "einfache" Patienten betreuen und von Aufnahme bis Entlassbrief alles machen. Dabei kann man natürlich immer einen der Assistenzärzte um Rat bitten. Die Oberärzte erklären auf Visite einiges und der eine oder andere stellt schonmal recht anspruchsvolle Fragen und simuliert spontan eine halbe Prüfung. Manchmal sehr unerwartet, aber immer lehrreich. Chefarzt-Visiten können sehr langwierig werden, einige gehen von morgens mit mittags. Das problematischste hier war, dass oft vor dem Patienten über den Patienten gesprochen wird. Das war teils sehr unschön.
Man merkt allerdings, dass die Organisation auf den Stationen und die Zusammenarbeit mit der Pflege manchmal eher suboptimal ist. Einige Dinge werden allerdings gerade optimiert, so ist z.B. die Notaufnahme ein echter Hingucker.
Ganz besonders gut hat mir die Palliativstation gefallen. Sie ist sehr klein (theoretisch vier Doppelzimmer, aber die Zimmer werden nie doppelt belegt, also max. 4 Patienten gleichzeitig). Es sind immer mind. 2 Pflegekräfte da, also eine super Betreuung. Morgens wird mit Pflege und zuständigem Oberarzt gefrühstückt, dann folgt eine ausgiebige Visite, für die sich der Oberarzt viel Zeit nimmt. Es ist wunderbar, bei diesen Gesprächen dabei sein zu können. Auch Angehörigengespräche sind sehr lehrreich und man lernt viel über Kommunikation.

Alles in allem also ein gutes Haus für das Innere-Tertial, es gibt hier und da Möglichkeiten zur Optimierung, aber daran wird gearbeitet. Viel eigenständiges Arbeiten möglich, gute Integration ins Team, eine Rotation auf die Palliativstation ist, finde ich, ein absolutes Muss!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
934

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8