PJ-Tertial Anästhesiologie in Lahn-Dill-Klinikum Wetzlar (5/2023 bis 9/2023)

Station(en)
Anästhesie, Intensivstation I2
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Das Team der Anästhesie Wetzlar ist super herzlich, man wird dort sehr schnell gut aufgenommen und in den Ablauf eingebunden. Grundsätzlich gibt es dort keine klaren Vorgaben, wie das Tertial ablaufen soll, daher kann man sich sehr selbstständig nach Absprache mit anderen PJler:innen und Famulant:innen einteilen und auch je nach Belieben auf die Intensivstation rotieren, den Außendienst begleiten, in der Prämedikation Aufklärungsgespräche mitbetreuen oder auch beim NEF mitfahren.

Im Op durfte ich von Anfang an die Patient:innen unter Aufsicht intubieren und dann schrittweise immer mehr Aufgaben übernehmen, sodass ich mich am Ende sehr sicher darin gefühlt habe, die Narkoseeinleitung, -aufrechterhaltung und -ausleitung unter Aufsicht selbstständig zu führen. Außerdem konnte ich einige Male einen ZVK bzw. den arteriellen Zugang legen. Allerdings herrscht doch immer wieder Zeitdruck, sodass diese Aufgaben leider aufgrund des Zeitmangels häufig auch direkt die Ärzt:innen übernahmen.
In der Anästhesie ist es super, dass man eigentlich immer einen 1:1 Betreuung hat, manche Ärzt:innen nutzten die Zeit während des Operationsverlaufs um richtig "teaching" mit einem zu machen und unterschiedliche Themengebiete durchzusprechen. Fragen konnte ich jederzeit an alle stellen und es waren immer alle sehr bemüht mir diese zu beantworten.

Auf der Intensivstation war aufgrund der schlechten Besetzung nicht ganz so viel Zeit für mich, wie im OP. Allerdings konnte ich hier eigene Patient:innen betreuen und diese bei der morgendlichen Visite vorstellen. Auch hier war insbesondere der Oberarzt sehr bemüht mir Dinge zu erklären/zeigen und hat mich bei Interventionen sehr angenehm angeleitet.

Wenn man eigene Sicherheitsschuhe hat, besteht auch die Möglichkeit beim NEF mitzufahren. Die Erfahrung fand ich ebenfalls sehr interessant, auch wenn es eher etwas ruhiger während diesen Diensten war.

Insgesamt habe ich mein Anästhesie Tertial sehr genossen und gegen Ende die Flexibilität und die Möglichkeit sich selbst einzuteilen sehr zu schätzen gelernt. Alle in der Anästhesie (einschließlich Pflege) waren immer (bis auf extrem wenige Ausnahmen) sehr nett zu mir. Ich habe vom Anästhesie Tertial dort sehr viel profitiert und kann es nur empfehlen.
Bewerbung
Bewerbung über das PJ-Portal möglich.
Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Nahtkurs
EKG
Bildgebung
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Braunülen legen
EKGs
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
425

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27