PJ-Tertial Thoraxchirurgie in Klinik Floridsdorf (3/2023 bis 6/2023)

Station(en)
63D
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Sehr nette Abteilung, auch wenn einen Chirurgie in Zukunft weniger interessieren sollte.

Unsere Mentorin, eine junge Assistenzärztin, war wirklich sehr bemüht das Tertial für uns so sinnvoll und angenehm wie möglich zu machen. Uns werden abteilungsinterne Fortbildungen alle 1-2 Wochen organisiert, die meistens von den OÄ zu ihren Fachgebieten gehalten wurden. (z.B. Thymom, Thrachealchirurgie, Pleuramesotheliome usw.). Zur Halbzeit und am Ende des Tertials gab es sehr ausführliches und wirklich konstruktives Feedback zu unserem Wissenstand, Arbeitsweise und Auftreten auf der Station.

Zu unserem Aufgabenbereich:
Auf der Station wird immer ein KPJler (bzw. an besonders stressigen Tagen zwei) für die Aufnahmen gebraucht. Dort macht man die Aufnahmeuntersuchung, Blutabnahme + Venflon, legt die Kurve an, etc. Das ist am Anfang sehr stressig, mit der Zeit kommt man aber in die Routine. Wenn man fertig ist, ist man fertig - wenn um 12 alles gründlich erledigt ist, schaut dich auch niemand schief an wenn du lernen oder nach Hause gehst.

In der Ambulanz wird man immer gerne gesehen und bekommt spätestens auf Nachfrage auch viel erklärt. Wenn man Bereitschaft und grundlegendes Wissen zeigt, darf man bei bestimmten ÄrztInnen auch mal Patientengespräche selbst übernehmen.

Im OP werden wir nur selten zum Halten gebraucht, da meist zwei FachärztInnen gemeinsam operieren. Man darf sich aber bei den meisten OPs als zweite Assistenz zum Tisch dazu waschen. Das lohnt sich mMn vor allem bei offenen OPs, wo man mehr sieht. Auf der Thoraxchirurgie wird aber zu 90% thorakoskopisch operiert, wenn man die Operateure besser kennt darf man aber auch mal Kamera führen. (Disclaimer: Ich bin eher internistisch interessiert und war nachdem ich alles mal gesehen hatte auch nicht so oft im OP - wer Chirurg wird uns sich engagiert kommt bei den richtigen ÄrztInnen sicher auch auf seine Kosten.)

Prinzipiell muss halt gesagt werden, dass das Tertial chilliger wird, je mehr StudentInnen sich die Aufnahmen teilen. Wir waren zu dritt und hatten eigentlich wenig zu meckern. Die schlechten Berichte in der Vergangenheit waren wohl eher zu Zeiten wo sich nur 1-2 KPJler die Aufnahmen teilen mussten. Dessen ist sich die Mentorin aber bewusst, man hat auch anklingen lassen, dass in Zukunft evtl. die TurnusärztInnen mehr in die Aufnahmen eingebunden werden sollten.
Wochenenden waren für uns immer frei, die Sonntagsdienste von früher gibts eigentlich nicht mehr.

Das Team ist an sich sehr nett zu uns StudentInnen, die Kommunikation mit den Pflegekräften funktioniert auch sehr gut und auf Augenhöhe. Es war das ganze Tertial nie jemand ungut. Das in stressigen Situationen manch eine/r mal gestresst und patzig sein kann ist denke ich verständlich und war im Nachhinein nie ein Problem.

Das Krankenhaus ist neu und sehr schön und mit S-Bahn und Straßenbahn auch gut zu erreichen. Mensa ist für KPJ gratis, wobei man nach einem Monat einige Gerichte schon ein paar mal zu oft hatte.
Turnusfortbildungen finden ein Mal wöchentlich fürs gesamte KH statt und sind in den meisten Fällen auch sehr gut gemacht.
Bewerbung
Ein Jahr vorher im Sektrariat.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
EKGs
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
650

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1