PJ-Tertial Psychiatrie in Universitaetsklinikum Hamburg-Eppendorf (12/2022 bis 4/2023)

Station(en)
P1
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Psychiatrie-Tertial am UKE war mit Abstand mein liebstes PJ-Tertial. Ich war auf der Station P1 (Gerontopsychiatrie) eingesetzt, wo ich von Anfang an herzlich aufgenommen wurde. Die kollegiale, freundliche Atmosphäre auf der Station hat mich beeindruckt, denn ein so angenehmes Arbeitsklima habe ich in diesem Ausmaß bei meinen vorherigen PJ-Tertialen nicht erlebt! Alle Berufsgruppen waren stets hilfsbereit und offen, etwas zu erklären. Ich habe mich schnell als vollwertiges Team-Mitglied gefühlt. Die Ärzte auf Station haben mich ganz selbstverständlich immer mitgenommen, wenn es etwas Spannendes zu tun gab, haben mir viel erklärt und mich auch viel eigenständig arbeiten lassen. Da es auf der Station recht große Überschneidungen zu neurologischen Krankheitsbildern gibt und dort auch oft Ärzte aus der Neurologie beispielsweise im Rahmen ihrer Psychiatrie-Rotation eingesetzt sind, hat man die Chance, wirklich viel aus dem Fachgebiet der Neurologie mitzunehmen. Ich habe in dem PJ-Tertial so viel über Neurologie gelernt wie mein gesamtes Studium über nicht. Ich konnte mehrfach Lumbalpunktionen durchführen, habe eine fundierte neurologische Untersuchung gelernt und hatte die Chance, die Grundlagen von kraniellen Bildgebungen und EEGs zu besprechen.
Außerdem bekommt man natürlich auf der Station ein extrem breites Spektrum der Psychiatrie mit: Demenz, Delir, Depression, Schizophrenie, Persönlichkeitsstörungen, Sucht, ... Es war wirklich alles dabei.
Es bestand außerdem die Möglichkeit, sich selbst das Tertial nach eigenen Interessen relativ eigenständig zu gestalten. Man konnte jederzeit kurz auf anderen Stationen "reinschnuppern", es waren immer alle sehr entgegenkommend und gewillt, einem etwas beizubringen. Auch in die Notaufnahme konnte ich mehrfach mitkommen und Dienste mitlaufen.
Der PJ-Unterricht musste von uns PJlern selbstständig organisiert werden, was etwas holprig anlief, sodass leider schon ein paar Wochen verstrichen waren, bis der Unterricht losging. Der Unterricht fand dann wöchentlich statt und hat wirklich gut auf das Examen vorbereitet.
Das Mittagessen ist am UKE für PJler kostenlos. (Man bekommt pro Tag 6 Euro gutgeschrieben, wovon man gut essen kann.)
Studientage werden vom UKE für alle Hamburger PJler vorab festgelegt und finden einmal im Monat als Vorlesung mit Anwesenheitskontrolle statt.
Zusammenfassend kann ich sagen: Obwohl ich mich sowieso schon sehr auf das Psychiatrie-Tertial gefreut hatte, hat es meine Erwartungen dann sogar noch übertroffen. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und habe viel gelernt.
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Poliklinik
EKGs
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07