PJ-Tertial Pneumologie in Wilhelminenspital Wien (5/2023 bis 7/2023)

Station(en)
Klinik Ottakring, Pneumologie (2. Med. Abteilung), Station B
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich kann die 2. Med. Abteilung (Pneumologie) der Klinik Ottakring nur wärmstens empfehlen! Und ein (halbes) Tertial in Wien sowieso! :) Das Team (Ärzt*innen & Pflege) ist außerordentlich (wirklich überdurchschnittlich!) nett und freundlich. Alle erklären gerne etwas und man kann immer Fragen stellen. Außerdem pflegt der Primar eine sehr positive Fehler- und Kritikkultur und bespricht schwierige Fälle nach - das habe ich so noch nie gesehen und es sollte überall so sein! Dabei wird jede*r angesprochen, auch die Meinung Studierenden wird gleichwertig behandelt und explizit danach gefragt.
Außerdem hält der Primar ca. alle zwei Wochen eine Blitz-Fortbildung zu verschiedenen (mal ethischen, mal fachlichen) Themen. Jede*r KPJler*in/Turnusärzt*in/Ärzt*in im Basisjahr sollte einmal in der Rotation selbst eine Blitz-Fortbildung halten. Da lernt man auch immer was von anderen und übt auch selbst mal einen medizinischen Vortrag zu halten. Zu Beginn gab es auch eine Pulmo-Einführungsfortbildung, die auch super war!

Der Tag startet um 8 Uhr und man kann bis zur Morgenbesprechung um 8:30 der Pflege bei den Blutentnahmen helfen, was gerne gesehen ist. Es hält sich allerdings zum Glück damit wirklich im Rahmen. Nach der Morgenbesprechung geht man mit auf Visite und erledigt danach die angefallenen Aufgaben (aBGA, EKG, Untersuchungen anfordern, Briefe schreiben). Aufnahmen darf man eigenständig machen und diese im Anschluss mit den Ärzt*innen besprechen.
Es gibt eine feste Einteilung für die KPJ-Studierenden, die aber in Absprache auch getauscht werden kann. Zwei Wochen ist man in der Ambulanz/Onko-Abulanz eingeteilt, wo man viel lernt, weil man eine 1 zu 1 Betreuung hat. Jeden Montag und Donnerstag finden die Bronchoskopien und Eingriffe (Pleura- und LK-Punktionen) statt, bei denen man zuschauen und assisitieren kann.
Wir durften auch bei einem Wahlfach für die MedUniWen Studierenden teilnehmen, bei dem an Modellen Pleura- und LK-Punktion und -Drainage sowie Lungen-Sono geübt wurde > echt super!
Mittagessen ist immer möglich und bestimmte KPJ-Gerichte sind kostenlos und das Essen ist meist auch nicht so schlecht :)
Die Freizeit ist top. Eigentlich ist man immer vor 14 Uhr raus. Man kann auch 25-h-Dienste mit machen (bei denen man auch schlafen kann) und bekommt dafür 3 Tage ausgleichsfrei. Wenn im Dienst nichts zu tun ist, steht sogar ein Wuzeltisch/Tischkicker bereit.
Eins meiner Highlights war in meinem letzten Dienst eine Einmal-Pleurapunktion, die ich machen durfte.

Alles in allem, kann ich es wie gesagt nur empfehlen! Man lernt was, arbeitet sich nicht kaputt und hat eine gute Zeit.

Ich hab schon von einigen deutschen Studierenden gehört, dass es Probleme mit dem Zeitraum gab, weil der nicht mit der MedUniWien übereinstimmte. Versucht es in dem Fall, euch in den sich nicht überschneidenden Wochen als "Famulatur" anzumelden - vielleicht klappt das!
Bewerbung
1-2 Jahre vorher mit E-Mail ans Sekretariat (es hat sich herumgesprochen, dass es gut ist...)
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
EKGs
Poliklinik
Briefe schreiben
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
687

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07