PJ-Tertial Chirurgie in Muhimbili University of Health and Allied Sciences (1/2023 bis 3/2023)

Station(en)
Notaufnahme, Allgemeinchirurgie, Kinderchirurgie, Burnunit
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
1)Notaufnahme: Wilde Fälle, man sieht viel, teilweise aber auch sehr langweilig. Ärzte bemühen sich Teaching zu betreiben.
2)Kinderchirurgie: nette Chefärztin, man darf hier chirurgisch von allen Abteilungen meistens am meisten machen.
Viele (in Deutschland) sehr seltene Erkankungen (Gastroschisis, Omphalozele, Spina bifida, Analatresie, Gallenwegsatresien etc).
3)Burn Unit: Sehr eindrückliche und tragische Patientengeschichten.
4)Allgemeinchirurgie: meist chaotisch, häufig Visiten nicht zu angegeben Uhrzeiten etc.

Wenn man sich halbwegs clever anstellt kann man viel Freizeit haben und auch mal ein/zwei Wochen zwischendrin nach Sansibar flitzen. Die meisten Internationals machen das auch sehr fleißig, man reist viel und kann leicht viel vom Land erkunden. Man darf nicht die Erwartungshaltung haben hier "viel zu helfen" oder "viel zu machen". Das ist das größte Klinikum des Landes, die brauchen keine internationalen PJler um von denen was zu lernen... Auch muss man damit leben (obwohl offiziell englisch die Hauptsprache im Klinikum ist) sehr viel Swahili gesprochen wird, mit den Patienten fast immer.
Wenn man ein entspanntes Tertial haben möchte, in dem man je nach Eigenmotivation viel sehen und lernen kann, ist man hier an der richtigen Stelle. Die Organisation läuft über Gladys Malimi und ist mehr als chaotisch. Man muss tausend mal nach allen Sachen fragen und schon lange im Voraus Wünsche zwecks Station etc abgeben. (Niemals ihr sagen, dass ihr Urlaub macht, einfach machen und wenn sie fragt wo ihr wart, wart ihr nunmal krank.)

Größtes Plus ist natürlich das Land bzw die Umgebung. Die Leute sind sehr herzlich und freundlich. Man kann für (europäische Standards) wenig Geld extrem gut reisen und sich eine schöne Zeit machen. (Sansibar, Mafia Island, Moshi, Safari, Usambara Berge etc.)

Die meisten machen 2 Monate im Rahmen eines Splitting Tertials, würde ich auch so wiederholen.
Um eine Unterkunft sollte man sich frühzeitig bemühen (alte Bewertungen haben gute Tipps).
Bewerbung
6 Monate - 1 Jahr im Voraus (per Mail an elective@muhas.ac.tz)
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
EKG
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Gebühren in EUR
ca 400/Monat

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
5
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.2