PJ-Tertial Innere in Krankenhaus Neuwittelsbach (3/2023 bis 6/2023)

Station(en)
ITS, 1, 3, 5
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Das Krankenhaus Neuwittelsbach ist sehr klein, man kennt früher oder später alle Ärzt*innen und das ganze Haus. Am ersten Tag bekommt man einen Rotationsplan (meistens 4 oder 5 Stationen + ITS) und startet dann auch direkt los. Insgesamt war meine Zeit sehr durchwachsen, zu meinem Start im März war das Haus sehr unterbesetzt, ich war regelmäßig alleine (und sehr gestresst) auf Station, die Stimmung war insgesamt auch sehr angespannt. Das hat sich in den 16 Wochen allerdings massiv geändert (einige neue AÄs und OÄs und sogar eine Needle Nurse wurden eingestellt) und am Ende bin ich richtig gerne hingegangen!

Positives:
- Der Kontakt mit den AÄs ist wirklich gut, alle haben einem gerne was erklärt und auch bei BEs mitgeholfen wenn Zeit dafür da war. Auch die OÄs waren ausnahmslos sehr nett und erklärwillig!
- Man lernt den Stationsalltag auf jeden Fall kennen und deckt alle Basics (Blutentnahmen, Nadeln legen, Patient*innen aufnehmen, Arztbriefe schreiben, etc) gut ab.
- Essen jeden Tag mit Vorbestellung möglich
- Zumindest 350€ Gehalt
- 1 Studientag die Woche
- Dr. Wessely (OA) macht öfter nach dem Mittagessen für die AÄs und PJs eine 15 Minuten "Blitzfortbildung", Themen kann man sich einfach wünschen
- Mittags gibt es jeden Tag eine Röntgenbesprechung, zu der auch die PJs gehen, der radiologische OA erklärt viel und gut
- Man ist als PJ eigentlich überall gerne gesehen und kann immer gern im Sono, RHK, TTE/Kardioversion etc. zusehen
- Wenn wenig oder nichts zu tun ist, wird man auch einfach früher heim geschickt :-)
- Es geht erst um 8.00 morgens los
- Seit Juni gibt es eine Needle Nurse im Haus, eine zweite soll wohl auch noch kommen! (Heißt: viel weniger/keine BEs)
- Früher oder später werden einem eigene Pat. übertragen, natürlich unter Supervision, ob man will oder nicht: da lernt man einiges!

Negatives:
- Fortbildungen sollten eigentlich jeden Mittwoch sein, finden manchmal einfach nicht statt oder es sind Themen, die für die PJs keine Relevanz haben (Klinikinterne Orga etc.)
- Wenn das Haus schlecht besetzt ist kommt es auch mal vor, dass man als PJ alleine auf Station ist und dann AÄ spielen darf. Dadurch, dass das Haus keine Notaufnahme hat, werden die Patient*innen teilweise ungefiltert auf die Station geschickt und man sitzt erst mal allein mit ihnen da. Im Notfall ist natürlich immer jemand erreichbar, trotzdem ist es als PJ teilweise unnötig stressig und belastend.
- Der Kontakt mit dem Bettenmanagement ist teilweise sehr schwierig, es wird nicht unbedingt darauf geachtet, ob die Bettenbelegung auch für die AÄ realistisch umsetzbar ist sondern halt belegt so viel es geht.
- Der Kontakt zur Pflege ist grundsätzlich gut, allerdings gibt es auch in diesem Haus herausragende Persönlichkeiten, die auch gerne mal den Laden zusammenschreien (CAVE ITS :-))

Zu den einzelnen Stationen:
1 (Geriatrische Akutstation): Mit Abstand die beste Station. Der OA Dr. Aumüller nimmt sich wahnsinnig viel Zeit, um einem alles zu erklären. Die OA Visite dauert gut und gerne mal ein paar Stunden, weil alle Patient*innen ausführlich besprochen werden. Man lernt wahnsinnig viel! Sonst fällt wenig Stationsarbeit an.
3 (Schwerpunkt PH): Sehr viele Aufnahmen, generell sehr viel los und auch als PJ sehr viel zu tun, aber auch hier ein mega nettes Team!
5 (Privat): War als ich dort war sehr schlecht besetzt und dementsprechend stressig. Fand ich in den ersten Wochen zur Einarbeitung... nicht unbedingt ideal. Soll aber inzwischen auch besser sein!
ITS: Die beiden OÄs sind super cool und witzig, wenn man sich interessiert, zeigen sie einem viel und lassen einen einiges machen. Man hat als PJler relativ wenig zu tun, ist aber auch ganz entspannt :-)

Zusammengefasst: Wenn es so wäre wie in den letzten Wochen, würde ich sofort wieder hier PJ machen! :-)
Bewerbung
über das PJ Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
EKGs
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Braunülen legen
Rehas anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
350

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87