PJ-Tertial Gastroenterologie in Staedtisches Klinikum St. Georg (5/2023 bis 7/2023)

Station(en)
10.2
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Die Rotation in die Gastroenterologie hat mir gut gefallen und ich hatte das Gefühl, dass ich einiges gelernt habe. Ich muss aber auch zugeben, dass die Assistenten oft unter Zeitdruck standen und manchmal nicht viel Zeit für Lehre war. Grundsätzlich wurden aber immer alle Fragen beantwortet.

Der Stationsalltag begann um 8 Uhr mit den Blutentnahmen. In der ersten Zeit bin ich immer schon etwas eher da gewesen, um die BEs zu schaffen und dann auch mit zur Visite zu können, später waren dann mehrere PJler*innen auf der Station, sodass wir uns die Entnahmen und Flexülen aufteilen konnten. Gegen 9 Uhr wurde dann die Visite durchgeführt, mal sind wir direkt durch die Zimmer gegangen, mal wurde vorab eine Kurvenvisite durchgeführt. Einmal in der Woche kam der OA bzw. der CA dazu. Anschließend standen meist 1-3 Aufnahmen pro Tag an, oft auch prästationäre Patient*innen, die dann einige Tage später zu Eingriffen aufgenommen wurden. Die Aufnahmen waren meist PJler*innen-Aufgabe, das habe ich aber gern gemacht, da man seine Anamnese- und Untersuchungs-Skills üben und auch die ganze Doku mal lernen konnte, also ärztliche Anordnungen schreiben, Anamnese-Blatt anlegen, Medi-Plan erstellen, Brief anlegen…
Um 12 Uhr ging es zur Mittagsbesprechung gemeinsam mit den Oberärzten. Dort wurde die Aufnahmen und Prä-Patient*innen besprochen oder aktuelle Probleme und Unklarheiten geklärt. Anschließen haben wir uns aus der Mensa des Klinikums etwas zu Essen mit auf Station genommen und dort zusammen mit den Ärzt*innen und PJler*innen der Nachbarstation (Nephrologie) gespeist.
Am Nachmittag wurden dann Interventionen durchgeführt, wie Aszitespunktionen oder auch mal eine LP, MMST, Test zur Beurteilung einer HE und Briefe geschrieben. Die Aszitespunktionen kann man als PJler*in immer machen und hier gut lernen! In der Regel konnte ich auch um 16.30 Uhr pünktlich gehen, manchmal war ich auch etwas länger da, wenn viel los war.
Da wir nach einer Weile auch zu zweit als PJlerinnen waren, wurde vom leitenden OA gewünscht, dass wöchentlich immer jemand in der Endoskopie ist. Dort wurden Gastro- bzw. Koloskopien durchgeführt, Endosonografien und ERCPs. An einigen Tag auch mal Eingriffe wie PTCD, FTRD oder eine TIPS. Insgesamt spannende Eingriffe und für mich war dadurch die Arbeit auf Station etwas verständlicher, da ich die Resultate bzw. Ursachen der Beschwerden der Patient*innen sehen konnte. Der Alltag auf Station hat mir aber dann doch mehr Freude bereitet, da die Zeit schnell verging, wenn man selbstständig arbeiten konnte und etwas zu tun hatte, als wenn man den ganzen Tag nur zuschaut und mit dabeisteht.

Alles in allem ein guter Abschnitt und Einblick in die Gastroenterologie, welcher einen wichtigen Teil der Inneren Medizin darstellt.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
EKG
Repetitorien
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
200

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87