PJ-Tertial Innere in Robert Koch Krankenhaus Apolda (3/2023 bis 7/2023)

Station(en)
Innere 1, Notfallambulanz
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Jena
Kommentar
Mein internistisches Tertial in Apolda hat mir gut gefallen. Es gibt 2 aktive Stationen, die Innere 1 inklusive ein paar Wachbetten und die Innere 3. Oberärztlich ist die 1 kardiologisch und die 3 gastroenterologisch besetzt, dementsprechend erfolgt meist auch die Verteilung der Patient*innen, wobei man trotzdem jeweils auch die anderen Krankheistbilder auf Station hat. Ich persönlich war auf der Inneren 1 eingesetzt. Man hat die Option, in der Mitte einmal auf die andere Station zu rotieren. Das haben wir jedoch nicht gemacht, weil wir uns dann einmal auf unseren Stationen eingelebt hatten.
Der Tag beginnt offiziell um 7:00 Uhr. Der Bus von Jena kommt kurz vor 7 direkt vor der Tür an, man ist also meist kurz nach 7 auf Station. Einige der Ärzt*innen nehmen den auch. Es ist also vollkommen in Ordnung wenn man dadurch nicht Punkt 7 Uhr auf Station ist. Ich persönlich habe irgendwann eher das Auto genommen, um flexibler zu sein und morgens noch 10 Minuten mehr Zeit zu haben. Dann stehen als erstes die Spritzenrunde, Blutentnahmen und Flexülen an. Dabei helfen die Ärzt*innen auch, wann immer es möglich ist, sodass das meist gut zu bewältigen ist. Weiter geht es mit der Frühbesprechung. Die kann man theoretisch auch ausfallen lassen, um noch letzte Blutentnahmen oder sowas zu machen, aber das würde ich nicht empfehlen. So erfährt man etwas über die neuen Zugänge und weiß, was einen am Tag erwartet. Im Anschluss folgt die Visite. Je nach Interesse kann man auch gern eigene Zimmer betreuen/visitieren, dementsprechend gestaltet sich dann auch der weitere Tagesverlauf, wenn die Visite ausgearbeitet, Patient*innen aufgeklärt oder aufgenommen werden müssen. Dabei durfte ich im Verlauf auch unter Supervision durchaus spannende Dinge machen (ZVK, Kardioversionen, Pleurapunktion).
Die Betreuung war sehr gut, es erfolgen regelmäßige Tertialgespräche und darin geäußerte Anregungen oder Wünsche werden aktiv umgesetzt, wobei auch besonders auf die eigenen Vorstellungen/Interessen im Rahmen des Möglichen Rücksicht genommen wird. Weil mich die Notfallmedizin interessiert, war ich persönlich daher so oft es ging in der Notfallambulanz, wo ich viel selbst machen konnte und (insbesondere wenn viel los war) auch viel helfen konnte. Generell habe ich oft das Gefühl vermittelt bekommen, eine große Hilfe gewesen zu sein. Das gesamte Team war sehr nett und wertschätzend mir gegenüber. Bei den Schwestern hatte ich teilweise das Gefühl, eine anfängliche Skepsis überwinden zu müssen, aber nach relativ kurzer Zeit hatte ich da auch keine Bedenken mehr und bin jederzeit mit allen gut ausgekommen.
Ein weiterer fester Termin am Tag war das gemeinsame Mittagessen mit den Kolleg*innen beider Stationen. Das Essen ist für PJs kostenlos und von variabler Qualität, aber immer mindestens okay. Schluss ist regulär 15.30 Uhr, aber an ruhigen Tagen darf man auch durchaus mal eher gehen.
PJ-Seminare finden regelhaft 2x pro Woche statt. Bei Interesse kann man auch mal tageweise in die Funktionsabteilung/Endoskopie gehen, oder auch wenn auf Station nichts zu tun ist. Ebenso ist es möglich, mal einen Tag mit NEF zu fahren, das habe ich jedoch nicht wahrgenommen. Darüber hinaus finden wöchentlich Röntgenbesprechung und Tumorboard statt, die man gern auch besuchen kann. Außerdem sollte man OÄ Heckel auf ein Probeexamen für PJs ansprechen. Das kann ich allen nur empfehlen. Es nimmt einem die Angst und Nervosität vor der Prüfungssituation und man merkt, dass man meist doch mehr weiß als man so denkt.
Zusätzlich genießt man die Vorteile eine recht kleinen Hauses, das zwar nicht sämtliche diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten bietet, dafür aber ein breites Patient*innen-Klientel und ein familiäres Verhältnis. Recht schnell kennt man so ziemlich alle mindestens vom Sehen und das ist sehr angenehm.
Alles in allem kann ich das PJ auf der Inneren in Apolda auf jeden Fall weiterempfehlen, besonders wenn man ein kleines Haus mit freundlichem Team sucht.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Blut abnehmen
Briefe schreiben
EKGs
Braunülen legen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
597

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1