PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum Chemnitz (1/2023 bis 4/2023)

Station(en)
Neurochirurgie MKG, ästhetische und plastische Chirurgie, Allgemein- und Viszeralchirurgie
Einsatzbereiche
Diagnostik, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Bevor ich über mein Tertial berichte, möchte ich als Migrant persönlich Jeden Einzelnen davon abhalten auf die Medien zu hören oder irgendwelche Vorurteile gegenüber der Stadt Chemnitz als auch den Menschen hier zu machen, sondern dass ihr euch ein eigenes Bild macht und die Stadt und Menschen kennenlernt. Unabhängig davon hatte mich das Tertial sehr sehr positiv überrascht, das Klinikum Chemnitz im Übrigen 5. größtes Klinikum in Deutschland, hat so viel für PJler zu bieten, und man lernt super viel und jeder einzelne Mitarbeiter ist sehr freundlich und bodenständig beginnend von der Reinigungskraft bis zu den Chefärzten. Leider war es mein letztes Tertial, sodass ich es am Ende sehr bereut hatte meine ersten Tertiale nicht am Klinikum absolviert zu haben.
Es hat angefangen mit der Organisation, ich kenne es bisher auch nur vom Uniklinikum Dresden, aber hier in Chemnitz war Frau Lange so verständnisvoll und kooperativ wie ich nie vorher erlebt hatte. Sie hatte sich darum gekümmert, dass einmal pro Woche das lehrreiche PJ Unterricht stattfindet. Ich hatte mich auch nach der Frist gemeldet und Frau Lange war so kooperativ und hilfsbereit wie ich es vorher nie kannte. Zum PJ bzw. zum Fach Chirurgie muss ich sagen, dass es mein bestes Praktikum überhaupt war, verglichen mit den anderen PJ Tertialen sowie Famulaturen. Ich hatte angefangen mit der Neurochirurgie, alle waren super nett und hilfsbereit, die Oberärzte haben mir immer versucht sowohl in den OPs als auch auf der Station zu erklären, leider durfte ich nicht viel aktiv mitmachen, da die Neurochirurgie sowieso viele Assistenzärzte hatte und wenig OP Säle. Danach hatte ich leider nur 3 Wochen in der MKG sowie plastischen und ästhetischen Chirurgie mein Teil absolviert, das war mit Abstand das Beste was ich in meiner Studienzeit erlebt hatte. Auch wenn mein Interesse vorher für das Fach nicht groß da war, hat es das Team zum Lieblingsfach gemacht. Ich durfte jeden Tag aktiv auch in den OPs dabei sein, und das schöne war, dass die Eingriffe super lehrreich und auch kurz und präzise waren, man konnte echt super viel lernen, vorallem war das Team immer super dankbar, wenn man Dinge tat, die ein PJler selbstverständlich tut (Flexülen legen). Leider waren die drei Wochen viel zu kurz. Meinen letzten Teil hatte ich in der Allgemein- und Viszeralchirurgie absolviert. Auch hier war das Team super nett, sowohl auf den Visiten, als auch in den OPs, man durfte viel assistieren und sehen. Was ich sehr lobenswert fand, war sowohl die Station wo ich war, als auch das Engagement des Chefarztes gegenüber Studenten, er hatte immer versucht die Studenten zu integrieren. Leider hatte ich hier auch einige negative Erlebnisse. Zum Beispiel hatte ich das Gefühl der Dankbarkeit nicht richtig gespürt, im Gegenteil hatte ich es einmal erlebt, dass mir gesagt wurde ich denn geblieben bin zum Assistieren, was der Chirurg anscheinend nicht wusste ist, dass ich gerade ohne Pausen von dem anderen OP Saal extra gekommen bin, um zu Assistieren, da hier jemand ausgefallen sei. Das ist aber wirklich nur dieser eine Vorfall gewesen.

In Gesamtheit kann ich jedem empfehlen, min. ein Tertial am Klinikum in Chemnitz zu absolvieren. Ich kann euch das nur empfehlen, natürlich kann ich nur das Fach Chirurgie beurteilen, und natürlich habe ich auch keine Vergleiche, aber ich war bisher an unterschiedlichen Krankenhäusern sowohl an Unikliniken als auch an kleineren Krankenhäusern, und das war mit Abstand das beste Tertial.

Ich wünsche allen nur das Beste und viel Erfolg bei eurem praktischen Jahr!
Bewerbung
4-6 Wochen vorher Absorach mit Frau Rosi Lange (PJ Koordination)
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Nahtkurs
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
EKG
Tätigkeiten
Punktionen
Poliklinik
Briefe schreiben
Rehas anmelden
EKGs
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Chirurgische Wundversorgung
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Braunülen legen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
452,00
Gebühren in EUR
Essen: 12€/ Tag, Parkplatz frei, Zimmer wird gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1