PJ-Tertial Gynäkologie in Krankenhaus Maria Hilf (12/2022 bis 4/2023)

Station(en)
Gynäkologie und Geburtshilfe
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Kiel
Kommentar
Mein Tertial im Helios Maria Hilf hat mir gut gefallen. Hier ist die Geburtshilfe und Gynäkologie relativ streng voneinander getrennt, aber die Übergaben finden immer zusammen statt und man lernt das kleine, sehr nette Team schnell kennen. Dadurch, dass es dort (leider) relativ wenig PJler im Jahr gibt, ist man nicht irgendeine Nummer, sondern wird ziemlich schnell zu einem Teil des Teams und wird auch so behandelt und gewertschätzt, was nicht selbstverständlich ist.
Mit Eigeninitiative kann man sich je nach Interesse die Rotationen in Kreissaal, Stationen, OP und Ambulanzen in Rücksprache mit den Oberärzten sehr gut einteilen.
Auf der Wochenbett-Station und der gynäkologischen Station gibt es einen Blutentnahme-Dienst, man kann also entspannt an den Visiten teilnehmen oder direkt in den OP gehen.

Geburtshilfe: Ich konnte bei viele vaginale Entbindungen dabei sein und helfen. Bei Sectiones war ich als 2. Assistenz dabei. Ich habe bei den Aufnahmen helfen und sonografieren können. Das Team ist wirklich super nett, sowohl ärztlich als auch die Schwestern und Hebammen. Wenn man Interesse zeigt, habe alle Zeit und Lust einem etwas beizubringen und auch Sachen praktisch machen zu lassen. Man kann auch mal einen Nachtdienst mitmachen. Entgegen vieler anderer Erfahrungen von Kommilitonen in anderen Häusern kann ich sagen, dass mein Kontakt zu den Hebammen sehr gut war und mir gerne Sachen gezeigt wurden.

Gyn: Die Gyn ist ein relativ großer Fachbereich im Klinikum. Es finden viele elektive Operationen u.a. von Belegärzten aus der Frauenklinik an der Elbe statt. Neben dem Hakenhalten bei vaginalen Eingriffen konnte ich auch als 1. Assistenz an vaginalen und laparoskopischen OPs teilnehmen und habe dadurch sehr viel gelernt. Die Stimmung im OP ist sehr gut, währenddessen sind Fragen immer erlaubt und gewünscht. Der operative Fokus liegt auf urogynäkologischen und laparoskopischen Eingriffen (Myome, Endometriose, Ovarialzysten, und auch Tumor-OPs), selten gab es auch mal laparotomische Eingriffe. Zwei Tage die Woche finden Mamma-OPs statt (sehr empfehlenswert dort teilzunehmen). Rotationen in die urogynäkologische, gynäkologische und Mamma-Sprechstunde kann ich ebenfalls sehr empfehlen. Durch die Zusammenarbeit mit der Frauenklinik an der Elben war es auch möglich, dort 2 Tage zu hospitieren und in der Dysplasie-Sprechstunde und bei ambulanten Eingriffen teilzunehmen. Auf der Station habe ich bei Visiten und Abschlussuntersuchungen helfen und auch eigenständig sonografieren dürfen und dadurch viel gelernt.

Festen PJ-Unterricht gab es nicht, aber bei Nachfragen wurde mir wirklich immer viel erklärt. Wenn es Zeit gab haben sich einzelne Ärztinnen auch explizit für mich Zeit genommen und mir Sachen sehr detailliert erklärt.

Studientage: pro Monat gibt es einen Pflicht-Studientag am UKE
Bewerbung
PJ Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27