PJ-Tertial Orthopädie in Kantonsspital Luzern (11/2022 bis 3/2023)

Station(en)
Orthopädie / Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
Diagnostik, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Freiburg
Kommentar
Wenn ihr einen Platz in der Ortho/Unfall am LUKS bekommt, könnt ihr euch wirklich drauf freuen!
Ich hatte ein ausnahmslos sehr gutes Tertial dort, aus jeder Hinsicht. Man wird erstmal super ins Team integriert - alle sind sehr freundlich, man duzt sich (auch die Ober- und Chefärzte, was die gesamte Stimmung einfach sehr angenehm macht), es sind immer mehrere UA´s (Unterassistenten) dort, von denen einem am Anfang alles gezeigt werden kann. Man kann immer Fragen stellen und wird sogar häufig dazu motiviert (im Früh- und Spätrapport, in der Sprechstunde, OP, auf Chefvisite etc. ). Fragen stellen kommt tatsächlich sehr gut an und man merkt, dass viele Ärztinnen und Ärzte (v.a. die Oberärzte) Lust auf Lehre haben! Daher ruhig immer nachfragen, falls man etwas wissen möchte! :)
Man rotiert zwischen Station, OP und Sprechstunde. Auf Station fängt man meistens an, in der Sprechstunde lernt man meiner Meinung nach am meisten. Die OPs sind auch sehr spannend und die Stimmung im OP ist wirklich top. Auch dort bekommt man am Anfang eine Einführung und man kann auch das Team der OP-Pflege immer fragen, wenn man sich mal unsicher ist bei etwas. Obwohl ich am Anfang nicht so Lust auf OP hatte, habe ich mich dort am Ende sehr wohl gefühlt!
In der Sprechstunde bekommt man sein eigenes Zimmer, somit hat man eigene Patienten, bei denen man die Anamnese und körperliche Untersuchung macht. Dann bespricht man alles mit dem Ober-/Chefarzt/-ärztin, woraufhin nochmal eine Nachuntersuchung meistens erfolgt, bei der man nochmal viel lernen kann und am Ende wird das Procedere besprochen und man meldet weitere Diagnostik, Therapie etc. an und schreibt den Brief. Also wirklich extrem lehrreich! Nicht nur fachlich, sondern auch kommunikativ bei den Fallvorstellungen, im Patientenkontakt etc. :) am Anfang kann es mal etwas überfordernd sein, aber die Lehrkurve ist wirklich sehr steil.

Jetzt zum Drumherum:
Wohnen kann man im Wohnheim - einfach top, ist direkt auf dem Klinikgelände, schöne Zimmer, guter Preis (ca. 350), tolle Gemeinschaft! Man kann abends zusammen kochen, Wein trinken oder auf der Dachterrasse chillen. Küchenutensilien am besten mitbringen. Bettwäsche wird gestellt. WLAN gibts auch.
Freizeit: Luzern hat eine super Lage, man ist von dort überall echt schnell! Ob Skifahren, schöne Seen, wandern, Städtetrips nach Zürich/Bern/Lugano, Ausflug nach Italien für ein Wochenende... man ist zwar unter der Woche relativ lange in der Klinik, aber dafür sind die Wochenenden unschlagbar!
Bei mir gab es die Halbtax für 2 Monate, die hat sich echt gelohnt (wie die Bahncard 50).

Richtige Kontrapunkte fallen mir ehrlichgesagt nicht ein, außer vielleicht, dass die Arbeitswoche schon annähernd 50 Stunden hat. Ich persönlich fand das nicht schlimm, da ja auch alle anderen UA's so lange in der Klinik waren und es einfach Spaß gemacht hat :)

Absolute Empfehlung! Hätte mir wirklich keinen besseren Start ins PJ vorstellen können.
Bewerbung
ca. 1,5 - 2 Jahre oder ganz spontan
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
1250
Gebühren in EUR
380 Zimmer, 50 Franken Anmeldung bei der Stadt, 50 Franken Äquivalenzbescheinigung

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07