PJ-Tertial Gastroenterologie in Helios Kliniken Schwerin (1/2023 bis 3/2023)

Station(en)
Station E4 + Endoskopie
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station
Heimatuni
Greifswald
Kommentar
Das wichtigste zuerst:
Das Team ist wahnsinnig nett, fachlich sehr versiert und sehr aufgeschlossen PJler*innen gegenüber. Man wird sehr nett ins Team aufgenommen, in die Arbeit eingeführt und sobald etwas spannendes zusehen ist wird man oft dazu gerufen & erhält dazu noch ausführliche Erklärungen. Ein solch angenehmes Arbeiten in einem Team welches so motiviert ausbildet findet man selten. Auf der Station hatte ich die Möglichkeit jeden Tag mehrere komplette Sono Abdomen und Aszites Parazentesen durchzuführen, die alle Ober-/ Fachärztlich nach-sonographiert und kontrolliert wurden. Sofern Zeit vorhanden war, wurde sich dann immer noch die Zeit genommen mir zu erklären wo ich meine Sonographie Darstellungen noch verbessern kann bzw. was auf ihren Bildern noch weiteren zusehen ist. Ergo hatte ich eine halbe Sono-Abdomen-1:1-Ausbildung über 2.5 Monate, das war unbeschreiblich wertvoll.

Zum Ablauf/ Alltag:
An den ersten Tagen wurde ich von Fach- & Oberärztlicher Seite mitgenommen und es wurde mir der Ablauf auf der Station sowie der Tagesablauf erklärt.
Morgens startet der Tag um 8.00 Uhr mit der gemeinsamen Übergabe im Schwesternstützpunkt. Hier erfolgt die grobe Besprechung der aktuellen Patienten auf der Station sowie der Außenlieger. Danach erfolgt im Vormittagsbereich die Visite der Patienten sowie die im Alltag anstehenden weiteren Dinge: Sono Abdomen, Parazentesen, Patienten stationär aufnehmen, Flexülen erneuern.
Mittags erfolgt jeden Tag die Besprechung mit Chefarzt Dr. Schmitz in seinem Büro. Hier werden die neuen bzw. „wichtigen“ Patienten von der Station besprochen sowie die wichtigsten Ereignisse der Endoskopie vorgestellt. Im Anschluss erfolgt meist ein gemeinsames Mittagessen in der Kantine.
Im weiteren Nachmittagsverlauf werden dann die noch anfallenden Aufgaben erledigt, neue auf die Station verlegte Patienten sehen/ Aufnahmen/ Dokumentation/ Arztbriefe schreiben etc.. Der Tag endet gegen 16.00 Uhr, allerdings ist auch gar kein Problem mal früher zu gehen bzw. achten die Oberärzte und Fachärzte auf der Station sehr darauf, dass man als PJler*in nicht länger bleibt, das ist äußerst umsichtig.
Die Zusammenarbeit mit den Krankenschwestern und Krankenpflegern ist sehr nett. Es ist ein großes Team und es herrscht eine gute Stimmung miteinander.
Es gibt ein festes Team an sehr netten und bemühten Stationsassistentinnen, welche unter anderem auch für die morgendlichen Blutentnahmen zuständig sind. Somit verbringt man als PJler*in nicht die ersten 3h des Tages mit Blutentnahmen, sondern unterstützt die Stationsassistentinnen, das ist sehr angenehm.
Im Verlauf meiner Zeit habe ich, in engmaschiger Rücksprache mit dem Oberarzt/ Facharzt der Station, zunehmend selbstständig arbeiten können und habe mehrer Patienten betreuen dürfen. Dieses eigenständige Arbeiten (von Visitieren, Medikationsanpassungen, Anmeldung von Diagnostik bis Entwicklung von Therapiestrategien) hat mir enorm in meiner Ausbildung geholfen!

Tipp:
Spätestens wenn man eigene Zimmer betreut lohnt es sich morgens Gegen 7.30 Uhr zu beginnen, um sich bereits in die neuen Patienten und Vorkommnisse einzulesen. So ist man in der Frühbesprechung um 8.00 Uhr bereits gut vorbereitet und konnte sich schon eine Strategie zurecht legen, das hilft sehr.
In der Mittags-CA-Besprechung werden zudem die jeweils neuen Patienten kurz von der jeweilig betreuenden Person vorgestellt. Hier empfiehlt es sich ebenfalls die wichtigsten Dinge zu den eigenen Patienten bis dahin zusammen gefasst und Vortrag-fertig parat zu haben.

Endoskopie:
Man hat stets die Möglichkeit bei der Endoskopie dabei zu sein und zu assistieren. In der Endoskopie laufen ÖGDs, Koloskopien, ERCPs, Endosonographien, Sonographie, sonographisch gestützte Punktionen, pH-Metrien, Manometrien etc. . Hier wird man ebenfalls überall nett empfangen und es wird stets viel erklärt wenn man interessiert ist - sehr spannend!

PJ-Unterricht:
Hierzu gehören 1x alle zwei Wochen ein Radiologie Seminar sowie eine PJ Fortbildung (Themen je nach Dozent: Innere alle Fachrichtungen, Chirurgie, Anästhesie, Uro, Gin etc.). Die PJ Fortbildungen wurden meist von leitenden Oberärzt*innen gehalten, die Qualität war im Durchschnitt gut jedoch teilweise sehr dozentenabhängig.
Im Radiologie Seminar wurden primär Röntgen oder CT Bilder von Patienten gezeigt und man hatte die Chance die Auswertung bzw. mündliche Vorstellung/ Beschreibung zu üben.
Bewerbung
Ich habe mich regulär im PJ Portal für die Klinik eingetragen, das ging problemlos.
Bei den PJ-beauftragten Ärzt*innen kann man vorab Wünsche angeben, welche sofern es geht auch umgesetzt werden.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Patientenvorstellung
Bildgebung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Punktionen
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
650,00
Gebühren in EUR
0,00

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07