Das Innere Tertial war einfach das beste im ganzen praktischen Jahr. Angefangen habe ich auf der Gastroenterologie. Direkt am ersten Tag wird man von seinem PJ beauftragten ganz lieb gegrüßt und zur Station begleitet. Da läuft man mit seinen Arzt zusammen und hat eine eins zu eins Betreuung. Jede Assistenzarzt hat auch ein Oberarzt der auch mitvisitiert. Man hat die Möglichkeit, seine eigenen Patienten zu betreuen. Blut muss man nicht abnehmen, außer am Wochenende, wenn man Dienst macht. Natürlich freut sich aber die MTA, wenn man mithilft. Das ganze Team ist sehr sehr nett und man fühlt sich direkt wohl und gut aufgehoben. Die Pflege ist auch sehr freundlich. Da die eine Station wegen Corona zu hatte, hat sich die Gastroenterologie die Station mit der Hämatologie geteilt. Da lernt man auch die Ärzte der Onkologie kennen, und diese haben immer versucht, einen etwas beizubringen, auch wenn man nicht direkt da zugeteilt war. Aus eigener Erfahrung kann ich euch die Hämatologie nur ans Herz legen. Die zweite große Rotation hatte ich auf der Kardiologie. Dort hat man die Möglichkeit in die Funktion zu gehen. Da dort erklären die Ärzte gern wie ein Herzkatheter abläuft, oder wie man richtig schallt. Es besteht die Möglichkeit am Samstag oder am Sonntag einen Dienst zu machen und dafür einen freien Tag zu kriegen oder auch mal zwei. Ansonsten kann man auch ein Hausdienst machen unter der Woche bis 21:00 Uhr und den nächsten Tag wandern gehen oder die schönen Seen in der Nähe genießen. Jeder PJler rotiert zwei Wochen lang in die Notaufnahme. Diese
ist interdisziplinär und man darf die Patienten von A bis Z aufnehmen. Außerdem gibt es eine Rotation in die Diabetologie, wo man endlich lernt wie man einen Insulinplan erstellt, und auf die Palliativmedizin. Montags, dienstags und donnerstags sind Fortbildungen. Innere, Anästhesie, Radiologie, Pädiatrie und Chirurgie. Als innere PJler muss man nur zu den Innere Fortbildungen gehen. Aber dadurch, dass alle Fortbildungen super interessant waren, haben wir immer alle besucht.
Da unser PJ Beauftragte intensivmediziner ist, besteht nach Absprache die Möglichkeit NEF zu fahren.
Als PJler wie hat man in Eisenärzt untergebracht und wohnt zusammen kostenlos mit den anderen Studenten. Die Unterkunft ist zwar 11 km weit weg, aber man kann radeln oder kostenlos Bahn fahren. Obwohl ich auf jeden Fall ein Auto empfehlen würde, damit man an Wochenenden schön die Gegend entdecken kann. Denn wer hier die Berge und die Seen mag, kommt definitiv auf seine Kosten.
