PJ-Tertial Orthopädie in Universitaetsklinikum Kiel (11/2022 bis 3/2023)

Station(en)
C4.16, OP, Notaufnahme, Ambulanz
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Kiel
Kommentar
Ich habe mich für mein Wahltertial in der Orthopädie entschieden und bin damit, obwohl (oder vielleicht auch gerade weil) ich meistens in der Unfallchirurgie war, sehr zufrieden. (Am UKSH Kiel sind Orthopädie und Unfallchirurgie nicht getrennt.) Die Ärzte waren alle sehr nett und haben viel erklärt!
Pro Tertial gibt es ein bis zwei Ortho-PJler, dazu kommen die Ortho-PJler aus der anderen Rotation und die Chirurgie-PJler. Anfangs waren wir insgesamt nur zu viert, später dann teilweise zu acht. Beides hat Vor- und Nachteile.

Aufgaben:
Die Einteilung wird den PJlern selber überlassen, es wird allerdings gefordert, dass in jedem Saal ein PJler ist.

Meistens laufen 2-3 Säle, mit unterschiedlichsten OPs. Man kann sich also aussuchen, was einen interessiert. Mir wurde viel erklärt und ich fand es sehr spannend. Wenn man sich interessiert zeigt darf häufig auch etwas selber machen (z.B. ein Loch bohren und eine Schraube einsetzen oder Nähen).

Auf Station geht man morgens die Visite mit und macht einige Blutabnahmen (die Meisten mach aber die Pflege), oder legt Braunülen. Danach werden Verbandwechsel gemacht und Arztbriefe geschrieben.

Die Sprechstunde fand ich persönlich sehr spannend. Jeden Tag laufen verschiedene Sprechstunden (z.B. Gelenk, Endoprothetik, Wirbelsäule, Kinderortho, Diab. Fuß, BG). Je nach Arzt sitzt man daneben oder darf auch eigene Patienten bearbeiten und dann vorstellen. Im Zweifel lohnt es sich zu fragen! Ich habe viele Verbandwechsel gemacht und sogar Hüft-Sonos bei Neugeborenen.

Auch in der Notaufnahme ist es sehr vielseitig. Meistens darf man sich Patienten selber ansehen, diese vorstellen und dann den Brief schreiben. Wenn Schnitt-/Platzwunden sind, darf man die auch häufig selber nähen.

Freizeit:
Morgens ist die Frühbesprechung um 07:30 Uhr, die Nachmittagsbesprechung um 15:45 Uhr. Die PJler waren selten bei der Nachmittagsbesprechung. Häufig wurde ich früher nach Hause geschickt, z.B. wenn die Sprechstunde zu Ende war. Wenn man möchte kann man natürlich auch länger für eine OP bleiben, muss man aber nicht.
Wenn man will, kann man Dienste machen. Unter der Woche bekommt man dafür einen freien Tag gutgeschrieben, für Arbeit am Wochenende (9-23 Uhr, meistens 9- ca. 18 Uhr) sogar zwei freie Tage.

PJ-Unterricht:
Der (Chirurgie) PJ-Unterricht findet eigentlich 1x pro Woche nachmittags (ca. 15 Uhr) statt. Wenn man im OP ist schafft man es häufig nicht zum Unterricht.

Bezahlt wird man am UKSH nicht. Man bekommt ein kostenloses Mittagessen und 0,5l Wasser.

Insgesamt kann ich das Tertial in der Orthopädie (und auch in der Unfallchirurgie) nur weiterempfehlen. Ich habe viel gesehen und durfte viel machen.
Das Team war sehr nett und ich wäre gerne noch länger geblieben!
Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Nahtkurs
Repetitorien
Tätigkeiten
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Poliklinik
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4