PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Aachen (11/2022 bis 3/2023)

Station(en)
Endoskopie/Internistische Intensiv/ IM31/IM12
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Wie bereits in vorherigen Berichten beschrieben, setzt man sich am Tag 1 mit allen anderen PJlern zusammen und teilt untereinander die Rotationen auf. Es gibt viele Fachrichtungen und Funktionsbereiche aus denen gewählt werden kann, sodass jeder wahrscheinlich was für sich findet, dennoch fand ich die Organisation eher suboptimal. Ich habe alles bekommen, was ich wollte aber ich glaube Personen, die es schwer finden in großen Gruppen zu reden etc. könnten auf der Strecke bleiben. Also am ersten Tag ein bisschen Ellenbogen zeigen und sich durchsetzen, es ist eure Ausbildung.

Endoskopie:
Meine erste Rotation war in der Endoskopie, hier habe ich den Oberärzten aber gesagt, dass ich den ganzen Monat in die Sonographie gehen möchte und das würde ich jedem empfehlen.
Der Tag beginnt hier ganz entspannt um 08:15 Uhr und geht immer so bis 16:00 Uhr. Die Zeit geht aber meistens recht schnell rum, da man echt viel machen darf und viel lernt. Die Rotation begann mit einer kurzen Einarbeitungszeit von ein paar Tagen, in welcher man erst einem Assistenten bei den Sonos zuschaut und diese dann unter Supervision schematisch selber macht. Danach wird man ermutigt, sich einfach selber die Patienten in einem Raum zu holen, sich die Fragestellung anzuschauen und schon einmal zu schallen, Bilder zu machen und den Befund zu dokumentieren. Nach so 10 -15 mins kommt dann meist der/die Sono-Assistent/in oder ein/e OA und hört sich an was man gesehen hat, schaut über die Bilder und vervollständigt ggf. den Befund. Die ÄrztInnen sind super engagiert und möchten, dass man schnell selbstständig arbeitet. Gerade OA Hamesch und Hohlstein erkären auch mega viel und sind echt geduldig, falls man etwas länger braucht, um die Pathologie einzustellen oder so. Die Pflege ist auch echt nett und ich war nach dem Monat echt richtig traurig in die nächste Rotation zu gehen.
Generell muss ich sagen, dass es sich fast schon lohnt nur für die Rotation am UKA Tertial zu machen, wenn man Internist werden will. Wann bekommt man nochmal die Chance 1 Monat, 8h pro Tag zu sonografieren. Also wirklich sehr empfehlenswert, gerade als erste Rotation, weil man dann in den anderen Rotationen das gelernte gut weiter anwenden kann (gerade auf Intensiv mega!).

Gastrointensiv IM08:
Die IM08 war meine zweite Rotation und ist auch sehr beliebt. Das Team der Gastro ist ärztlich sowie pflegerisch einfach super freundlich und krass kompetent. Hier lernt man unglaublich viel von ÄrztInnen und Pflege. Der Tag beginnt um 07:00 Uhr und geht so bis 16:00 Uhr, man kann aber auch oft früher gehen. Die PJler machen die ganzen PICCO Messungen und Bedside Untersuchungen jeden morgen, sodass man relativ schnell im Workflow des Teams integriert ist. Um 08:00 und 14:00 gibt es täglich OA Visite, die ziemlich fokussiert und schnell ist. Prof. Koch fragt die Studis eigentlich immer ab aber als ich da war, war Vorweihnachtszeit und so war auch die Motivation. Auf der IM08 kann man aber sehr viel punktieren. ZVKs, Arterien, Shaldons, Aszites, Pleura eigentlich so alles was einem einfällt. Die ÄrztInnen waren immer sehr nett beim Anleiten und haben mich so ziemlich jede Punktion machen lassen die anstand (Vor allem im Nachtdienst). Auch sehr empfehlenswert, falls man mal eine gute Intensiv sehen will.

Gastro-Normalstation IM31:
Ich will halt Gastro machen, deswegen fand ich es ziemlich nice aber ich habe von allen anderen auch gehört, dass Sie sehr zufrieden waren. Als PJler wird man einem/r der Assistenten/innen zugewiesen und betreut über diese Zeit die Patienten gemeinsam. Zum Aufgabenfeld gehört vor allem Aufnahmen, Briefe schreiben, Untersuchungen anmelden und eigene Patienten betreuen und diese dann auch auf der großen Chefivisite vorstellen. Die Betreuung durch die OAs ist auch sehr eng und diese fragen einen auch immer ab und erklären sehr viel, gerade Prof. Bruns und Phillip Hohlstein sind super engagiert und möchten einen fürs Fach begeistern. Auch hier kann man Aszitespunktionen machen und hier und da mal ein Ultraschall. Die Station hat Blutabnahme-Studis was auch ziemlich cool ist. Das Team der IM31 ist jung und es hat so Spaß gemacht mit denen zu arbeiten. Die Assis haben die PJler sogar nach der Rotation auf einen Cocktailabend eingeladen, was ich auch unendlich sweet fand.

Kardio-Normalstation IM12:
Auf jeden Fall meine entspannteste Rotation. Meistens ist man schon um 1300 Zuhause. Hier macht man vor allem die Aufnahmen mit dem Zwischendienst, was aber auch ganz cool war, weil man so ziemlich alle Vitien hört die man sich vorstellen kann. Man kann natürlich auch immer in die Funktion oder Intervention gehen wenn man möchte. Die OA haben auch immer viel erklärt aber generell muss man sagen, dass die IM12 eher eine HKU Orgastation ist. Das Team ist aber dennoch super und ich fand es perfekt, um ein Gefühl für das kardiologische Arbeiten zu bekommen. Hier durfte ich auch mal kardiologische Briefe diktieren, was auch hilfreich war.

Generell ist das PJ am UKA halt ein PJ an einer Uni: man ist einer von vielen und es fallen viel Aufgaben an, die auch mal nervig sind. Ich finde jedoch, das gehört irgendwie dazu und als Belohnung darf man sehr viel sehen und machen. Es wurde mir auch immer gesagt, dass ich mir auch mal frei nehmen soll, wenn irgendwas ansteht.
Bewerbung
PJ-Portal, Heimatuni.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
EKG
Bildgebung
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
EKGs
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Braunülen legen
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
916/Tertial

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2