PJ-Tertial Visceralchirurgie in St. Josef-Hospital Troisdorf (12/2022 bis 2/2023)

Station(en)
5A, 7A
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Bonn
Kommentar
Das Chirurgietertial in Troisdorf wird zur Hälfte in der Visceralchirurgie und zur Hälfte in der Orthopädie abgeleistet. Hier der Bericht aus der Visceralchirurgie:
Leider scheinen nicht alle Ärzte der Visceralchirurgie zu wissen, was ein PJler ist und wo zu er da ist. Wir wurden von den meisten Assistenzärzten maximal ausgenutzt und meistens interessierte man sich nur für uns, wenn wir irgendwo Blut abnehmen sollten. Die Blutabnahmen sind in der Regel nicht vollständig angeordnet, sodass wir sie auch noch lange selber sortieren mussten. Dass wir trotzdem vorher mit auf Visite gehen durften konnten wir noch organisieren. Diese ist jedoch sehr "chirurgisch flott" und beinhaltet keine Lehre. An schlechten Tagen waren wir - obwohl wir drei im Blutabnehmen geübte PJler waren - erst nach 11 Uhr mit den Blutabnahmen fertig. Wenn zu wenig Assistenzärzte da sind, darf man als erste Assistenz mit in den OP und kann Erfahrungen mit Kameraführung und gelegentlich auch dem Nähen sammeln. Die Oberärzte waren dabei alle sehr nett und haben viel erklärt. Um für Blutabnahmen und Viggos erreichbar zu sein, muss man sich morgens ein Telefon eines Assistenzarztes nehmen, der nicht im Dienst ist. Für die Nutzung des Telefons muss man sich dann bei Anrufern den Tag über oft rechtfertigen und anfeinden lassen. Nachmittags hat man oft nichts mehr zu tun, muss aber als "Blutabnahme- und Viggobereitschaft" bis zur Nachmittagsbesprechung (ca. 15.30 Uhr bis 16:00 Uhr) vor Ort bleiben. In der Zeit interessiert sich meistens keiner für einen, selten darf man einen Brief schreiben zu dem man jedoch kein Feedback bekommt. Grundsätzlich ist einem, sofern keine Assistenz im OP gebraucht wird und die Blutabnahmen erledigt sind, auch freigestellt an Sprechstunden oder der Versorgung in der Ambulanz teilzunehmen. Da die Versorgung in der Ambulanz zu unserer Zeit oft durch Berufsanfänger teils mit massiver Sprachbarriere durchgeführt wurde, beschränkte sich auch hier die Tätigkeit meist auf Viggos und der Lernerfolg gestaltete sich überschaubar. Wir haben die Zeiten daher oft zum eigenständigen Lernen genutzt oder von der Stoma- und Wundtherapeutin gelernt. Achtung auch vor dem Sekretariat der Visceralchirurgie, Freundlichkeit wird hier kleingeschrieben. Von meiner Seite aus ganz klar keine Empfehlung für dieses Tertial - die Abteilung hat hat keine PJler verdient, um ihn nicht als billige Aushilfe zu missbrauchen - die Prozesse sollten sich hier einmal ohne etablieren. Schade eigentlich, denn die Zusammenarbeit mit den Oberärzten im OP war sehr gut und auch einzelne Assistenzärzte waren durchaus nett.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Mitoperieren
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
450

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
5
Freizeit
4
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.47