PJ-Tertial Gynäkologie in Westkuestenklinikum Heide (9/2022 bis 12/2022)

Station(en)
OP, Ambulanz, Station
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Insgesamt ein Tertial, das meiner Meinung nach sehr vom Können bzw. den Vorerfahrungen des PJlers abhängt.
Wenn man schon sicher im Umgang mit gynäkologischen Untersuchungen, Ultraschall und Co ist und/oder schon OP-Erfahrung hat, dann kann man sicherlich viel Spaß haben und sehr selbstständig arbeiten und wird gut ins Team integriert.
Wenn man drauf angewiesen ist, dass etwas erklärt bzw. praktisch angeleitet wird, dann ist man hier eher an der falschen Adresse. Ich hatte das Gefühl, dass niemand hierfür Zeit und Lust hatte (zugegebenermaßen war die Personalsituation aber zu der Zeit auch eine Katastrophe), bei gleichzeitigem Unverständnis dafür, wenn man etwas noch nicht konnte oder noch nie gemacht hatte. Eine gute Idee ist es auf jeden Fall, sich an die Hebammen zu halten; von ihnen habe ich mit am meisten gelernt. Ansonsten war es überwiegend "learning by doing".
Die Betreuung insgesamt ließ auf jeden Fall zu wünschen übrig. Eine Einarbeitung gab es bei uns nicht, wichtige Dinge wurden einem vom Vor-PJler gesagt oder halt auch nicht, sodass vieles dann erst im Verlauf klar wurde. Hier hätte ich mir am Anfang zumindest eine kleine Besprechung der Formalien gewünscht.
Für die Einteilung der Rotationen sind die PJler selber zuständig, dies hat in unserem Fall aber auch gut geklappt.
Die Stimmung im Team war zwischenmenschlich eher angespannt, allerdings trotzdem sehr kollegial. Es wurde sehr darauf geachtet, dass man sich gegenseitig aushilft bis alles fertig ist, sodass alle pünktlich in den Feierabend gehen können. Gemeinsames Mittagessen fand statt, wenn irgendwie möglich.

Es gab natürlich auch Pluspunkte in dem Tertial. Die Klinik an sich ist wirklich toll; ich habe selten so nette Menschen und so gute Zusammenarbeit mit der Pflege/dem OP-Team und Co erfahren. Richtig toll ist auch die insgesamt große Gruppe von PJlern, mit denen man teilweise wohnt und auch viel in der Freizeit unternimmt. Hin und wieder wurden auch Unternehmungen von der Klinik organisiert (Weihnachtsmarktbesuch oä.) und auch hier war man immer offen für Wünsche der PJler. Der Unterricht findet jeden Tag fast immer nach Plan statt, und es wird hier auch auf Themenwünsche eingegangen.
Das Essen ist ziemlich gut und man hat 10 Euro Freiverzehr am Tag im Restaurant oder am Kiosk.
Die Organisation des Tertials ist echt gut; wenn es ein Problem mit der Wohnung, den Fahrrädern, den Schlüsseln oä. gab, dann wurde sich wirklich schnell und zuverlässig darum gekümmert.

Sehr kurzes Fazit: Das Westküstenklinikum als Haus und als PJ-"Arbeitgeber" kann ich auf jeden Fall sehr empfehlen. Die Gyn/Geburtshilfe dort hat mir überhaupt nicht gefallen, aber wenn man viel Vorerfahrung mitbringt und einen "learning by doing" nicht abschreckt, dann kann man bestimmt dort ein gutes Tertial haben.



Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Repetitorien
EKG
Tätigkeiten
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
420

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.53