PJ-Tertial Neurologie in Universitaetsklinikum Aachen (11/2022 bis 1/2023)

Station(en)
Normalstation, Notaufnahme, Intensivstation/Diagnostik
Einsatzbereiche
Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Mein neurologisches Tertial in der Uniklinik Aachen war eine extrem lehrreiche und interessante Zeit.

Station
Der Tag begann meist gegen 8:00 Uhr mit der Visite. Unter assistenzärztlicher bzw. oberärztlicher Supervision konnte man eigene Patienten betreuen und therapieren, nebst Aufnahme und neurologischer Untersuchung. Dies war insbesondere für den späteren klinischen Alltag sinnvoll, da man so lernte was es eigentlich bedeutet, für "eigene" Patienten verantwortlich zu sein. Neben vereinzelten Blutentnahmen und Zugängen gehörten auch die Vorstellung gegenüber dem Oberarzt/der Oberärztin zu den PJler*innen Aufgaben, sodass man auch ein Gefühl für eine strukturierte und vollständige Patientenvorstellung entwickelte.
Mittags war meist auch Zeit um Mittag zu essen, das kulinarische Angebot der UK Aachen Kantine war mal mehr mal weniger gut.
Nachmittags gab es meist Neuaufnahmen, sowie Dokumentation. Aber auch hier vermochte jeder parallel noch Teaching zu geben und war stets bemüht, dass man nicht rumsass sondern etwas sinnvolles zu tun hatte. Gegen 16, manchmal 17 Uhr wurde man dann schliesslich in den Feierabend entlassen.

Notaufnahme
In der Notaufnahme arbeitete man meist mit den Assistenzärzt*innen in einem Team gemeinsam. Man untersuchte die Patienten vor und stellte sie dann dem zuständigen Assistenten vor. So konnte man selbstständig arbeiten. Bei Stroke Abklärung fuhr man gemeinsam mit den Assistenten in das CT, sodass man auch neuroradiologische Diagnostik nähergebracht bekam.

Intensivstation/Funktionsdiagnostik
Auf der Intensivstation konnte man Einblicke in das neurointensive Spektrum gewinnen. Das selbstständige Arbeiten war im Vergleich zu anderen Stationen limitiert, jedoch konnte man dennoch etwas Intensivmedizin mitnehmen.
In der Funktionsdiagnostik konnte man Einblicke ins EEG/EMG sowie die Duplexsonografie gewinnen. Es wurde stetig viel erklärt und jeder war bemüht, etwas beizubringen.

Teaching
Von assistenzärztlicher Seite wurde stets versucht, uns in die Entscheidungen miteinzubeziehen und gleichzeitig diagnostische und therapeutische Fertigkeiten zu vermitteln. Es wurde stets Wert darauf gelegt, uns neue Inhalte beizubringen.
Besonders positiv hervorzuheben waren auch die oberärztlichen Teachings, hierbei gab es abwechselnd Bedside-Teachings mit Patientenvorstellungen durch die Studierenden und Termine an denen verschiedene neurologische Themen durchgesprochen werden, wie bsp. Ataxie oder Bewegungsstörungen. Insbesondere die Bedside-Teachings waren eine gute Vorbereitung für das spätere M3, da man hier eine strukturierte Vorstellung üben- und danach noch unklare Inhalte besprechen konnte.

Insgesamt kann ich das Tertial jedem Studierenden ans Herz legen, der sich für Neurologie interessiert und sich vorstellen kann, später auch in diesem Gebiet zu arbeiten. Aber auch für andere zukünftige Ärzte bietet es sich an, einen neurologischen Überblick zu gewinnen und ein neurologisches Grundverständnis zu entwickeln.
Bewerbung
Über das PJ Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1