PJ-Tertial Pneumologie in Universitaetsklinikum Krems (8/2022 bis 10/2022)

Station(en)
4C
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Super Tertial, auch im Vergleich zu anderen besonders gut!

Kurz vorab, das Krankenhaus ist ein zertifiziertes Lungenkrebszentrum, also liegt der Schwerpunkt bei Karzinomen in allen Stadien und Formen, man kann jedoch auch recht viele andere Erkrankungen von häufig (COPD/Asthma) bis seltener (Sarkoidose) kennen lernen.

Wirklich total nettes und kompetentes Team!

Um 08:00 ist Morgenbesprechung wo im gesamten Team jeder stationäre Patient durchbesprochen wird und man Röntgen- und CT-Bilder anschaut. Dann ist man grundsätzlich mit den Stationsärzten und ab und zu Turnusärzten zusammen für die Aufnahmen zuständig, je nachdem wie viel los ist und ob noch Famulanten oder PJler da sind kann man das aber auch manchmal den anderen überlassen bzw so aufteilen, dass man schnell fertig ist. Briefe schreiben habe ich persönlich nachmittags gemacht bzw. nach dem Mittagessen, da man da am ehesten einen ruhigen Moment hat, wo nicht viel praktisches oder in den Ambulanzen mehr passiert.

Nach erledigter Stationsarbeit oder eben je nachdem wie man sich einbringt ins Team kann man auch den ganzen oder halben Tag in der Bronchoskopie verbringen, wo man auch selbst das Bronchoskop führen darf sowie auch unter Anleitung Proben entnehmen, BAL durchführen und kleinere Blutungen stillen darf.
Zusätzlich zur Station gibt es auch einige Spezialambulanzen wie z.B. die obstruktive Ambulanz alle 2 Wochen oder für interstitielle Lungenerkrankungen. Auch hier kann man sich regelmäßig hinzu setzen und Patienten, die man vielleicht sogar schon stationär gesehen hat, untersuchen und die Krankengeschichte weiterverfolgen. Außerdem kann man dort gut sehen wie Lungenfunktionen gemacht werden und man lernt auch recht schnell diese zu beurteilen.
Auch die onkologische Tagesambulanz ist sehr zu empfehlen.

Ansonsten macht man Morgens auch noch Covid-Abstriche sowie die ein oder andere Blutabnahmen bzw Zugängen legen und BGAs abnehmen und auswerten. Die Pflege ist wirklich sehr nett und super kompetent, wodurch auch die Zusammenarbeit sehr gut funktionieren kann und man als PJler auch wirklich helfen kann und nicht einfach nur zum Blutabnehmen verdonnert wird. Weiters kann man auch Pleuradrainagen entfernen, spülen und sogar legen.

1x/Woche gibt es eine Turnusärztefortbildung, an der man regelmäßig teilnehmen kann und auch zum Tumorboard kann man regelmäßig mitgehen. Es gibt auch ein Studien Jour Fixe. Generell sind sowohl die Betreuung als auch die Ärzte des Teams aber wirklich motiviert und kompetent, wodurch man immer von allen lernen kann und auch öfters eine Art "Mini-Fortbildung" bekommen kann.

Mittagessen ist regelmäßig möglich und gratis, meistens geht das gesamte Team zusammen bzw etappenweise. Reguläre Arbeitszeit ist 07:30-14:30 aber es kann öfters zu Überstunden kommen wenn man sich in das Team integriert, diese kann man aber komplett flexibel und unkompliziert wieder mit Zeitausgleich ausgleichen.

Also lange Rede, kurzer Sinn: Sehr zu empfehlen, viel zu lernen!
Bewerbung
1 Jahr im Voraus über das NÖ PJ Portal, bei mir etwas spontaner ein halbes Jahr vorher wieder ein Platz frei geworden
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
EKG
Patientenvorstellung
Repetitorien
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Poliklinik
Punktionen
Rehas anmelden
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
650 brutto

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07