PJ-Tertial Notfallmedizin in Wilhelminenspital Wien (9/2022 bis 1/2023)

Station(en)
Pavillon 80
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Wiens Notaufnahme mit dem größten Rettungskontingent (rund 40% aller Rettungen). 1x pro Woche PCI Tag, kein internistischer Schockraum, laufende CPRs landen meist direkt auf der Intensiv und werden nicht über die Notfall geschleust im Vergleich zu 6D oder der Klinik Floridsdorf.
Häufige kritische Krankheitsbilder:
- exazerbierte COPD
- card. decomp.
- STEMIs
- Intoxikationen aller Art (Drogen, Alkohol, Großstadt eben)
Ich empfehle ein 4 monatiges Tertial zu wählen, da man wirklich viel für die Zeit nach Abschluss des Studium mitnehmen kann und im Vergleich zu anderen PJlern sicherlich einen riesigen Vorsprung erwirbt hinsichtlich der Basisversorgung von Patienten aller Art (insbes. Schmerztherapie, das sitzt danach wirklich). Es werden über die NFA ebenso chirurgische, neurologische, gynäkologische und urologische Patientien mitbetreut. Man lernt wirklich äußerst viel!
Es gibt 6 Boxen bzw Kojen, jede Box hat ihren eigenen Arzt. Nachdem die Patienten triagiert wurden liegt die Akte auf und jede Box kümmert sich selbst darum, die offenen Akten abzuarbeiten. Ich habe nach ca. 1 Woche meine eigene Box gehabt, mir selbstständig Patientenakten genommen und die Patienten von Anfang bis Ende betreut. Für die Rücksprache steht der Hauptdienst zur Verfügung, ein Fach-/Oberarzt mit entsprechender Erfahrung, mit dem man alle Fragen besprechen kann. Gegen Ende des Tertials war ich defacto auf dem Level eines Basis-/Assistenzarztes, die Hauptdienste haben mich gekannt und entsprechend selbstständig konnte ich arbeiten. Ultraschall war jederzeit möglich, ein Gerät steht für die Ambulanz zur Verfügung sozusagen zur freien Entnahme.
Bezüglich der Dienste teilt man sich mit den anderen Studenten in einer Liste ein, Arbeitszeiten sind von 0800-1600 oder von 1430-2230, man kann auch Nachtdienste (20.00-08.00) sowie Wochenenddienste machen, insgesamt soll man je nach Anzahl der Feiertage ungefähr 15x im Haus sein, also theoretisch könnte man die ersten 15 Tage im Monat jeden Tag kommen und die zweite Hälfte des Monats zu Haus bleiben, Dienste also sehr flexibel. Mir persönlich sind keine negativen Erfahrungen mit dem dort arbeitenden Personal aufgefallen, ganz im Gegenteil, jederzeit stets höflich, korrekt und zuvorkommend.
Wenn man U Boot spielen will, ist das auch möglich, ist aber Schade für die Studenten, die evtl. hochmotiviert sind. Empfehlenswert ist es auch, von Zeit zu Zeit mit seinem Mentor, bzw. den "kritischeren" Boxen mitzuarbeiten, 1. Weil man direkt Feedback bekommt und 2. Weil direkte Rettungsavisos übernommen werden und die Fälle doch spannender sind. Man kann Alles, Muss aber nichts.
Bewerbung
2 Jahre im Voraus bzw. sobald die Einstiegstermine veröffentlicht werden.
Wenn man einmal auf dem Level eines Basisarztes ist, hinterfragt man, warum man nur 550€ für dieselbe Arbeit bekommt :D
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Notaufnahme
Blut abnehmen
EKGs
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Schichtdienst
Dienstende
Schichtdienst
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
550

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1