PJ-Tertial Chirurgie in Siloah St. Trudpert Klinikum (6/2022 bis 10/2022)

Station(en)
alle
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik, OP, Station
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Man wird 8 w ACH, 2w GCH, 6w UCH eingeteilt. Als letztes Tertial heißt das meist nur 2 Wochen UCH, weil man ja die letzten 4 Wochen frei nimmt. Leider wurde eine Änderung der Reihenfolge bei höherem Interesse an der UCH schlicht abgelehnt, auch wenn dann alle PJler gleichzeitig am Ende in der UCH waren und keiner ACH. Also lag es nicht an der Anzahl der Studenten.

CAVE (ich würde niemandem empfehlen dort Chirurgie zu machen): Erschreckend war die Behandlung durch das Chefarzt-Sekretariat der ACH (dieses ist für die PJler zuständig). Neben dem fehlenden Verständnis für Interesse an der UCH und schlichter Ablehnung von Wünschen, gab es auch Differenzen was das Ausfüllen der Tertial-Bescheinigung angeht. So weit nichts schlimmes. Schräg wurde es, als man auf das Merkblatt des Regierungspräsidiums hinwies und darum bat es dementsprechend auszufüllen (immer freundlich). Als Folge wurde man von der Sekretärin darauf hingewiesen, dass man schon sehr vielen PJlern Bescheinigungen ausgefüllt hätte und wir PJler falsch lägen. Wenn wir darauf bestehen, würden sie es machen, aber dann würde die Bescheinigung sicher abgelehnt werden und man müsste sie erneut ausfüllen. Als Kirsche auf der Torte gab es dann aber bei Übergabe der Bescheinigung die Info, dass sie es jetzt so gemacht hätten. Wenn es jetzt jedoch abgelehnt werden würde, bekommen wir KEINE KORREKTUR mehr ( abgesegnet vom Chefarzt und es liegt schriftlich vor). Also im Prinzip wurde uns aufgrund von unterschiedlichen Meinungen was das Datum der Bescheinigung angeht damit GEDROHT DIE BESCHEINIGUNG ZU VERWEIGERN. Dies ist für mich ein klarer Grund diese Abteilung NIEMANDEM ZU EMPFEHLEN und NIEMALS DORTHIN ZU GEHEN. Wir hatten folglich auch Sorge vor Repressalien in der Prüfung (Wer wegen so einer Kleinigkeit so ein Fass aufmacht, der schreckt möglicherweise auch vor anderen Dingen nicht zurück).
Ich verstehe nicht wie es sein kann, dass erwachsene Menschen wegen so einer Kleinigkeit willens sind, dafür Studenten 4 Monate ihres Studiums zu verweigern (und damit natürlich Abschluss und zukünftiger Job etc.), auch wenn die Studenten falsch gelegen hätten (Natürlich hat das Regierungspräsidium bei uns allen die Bescheinigung ohne mit der Wimper zu zucken akzeptiert. Auch habe ich bei einigen Kommilitonen nachgefragt und alle haben sie so ausgefüllt, wie wir es für richtig hielten und es das Merkblatt vorgibt. Aber das tut eigentlich nichts zur Sache).

NACHTRAG: Alle PJler wurden nur wenige Tage nach der Bewertung auf ihren Privatnummern angerufen und alle beschuldigt diese geschrieben zu haben. Thema war hauptsächlich wie unangebracht und falsch die Bewertung ist und ein empfundener persönlicher Angriff aufgrund einer Vornamensnennung (die jedoch nur im Bezug zu einer schriftlichen Aussage und ohne Wertung getätigt wurde. Trotzdem wurde auch ein mögliche Anzeige thematisiert.). Interesse oder Verständnis für den Hintergrund der Bewertung war nicht festzustellen. Es entstand auch nicht das Gefühl als könnte man nachvollziehen, warum Aussagen über des verweigern einer Tertial-Bescheinigung für Studenten besorgniserregend sind. Ob solche Anrufe jetzt dazu beitragen diese Bewertung als unangebracht darzustellen oder diese eher bestätigen kann jeder für sich selber entscheiden.

Pro:
- sehr nette Assistenten und auch Oberärzte (überall)
- chirurgische Notaufnahme!!!! (sehr zu empfehlen, OA Dr. Kunz ist super)
- UCH: erwartet keine Stationsarbeit (auch keine Blutabnahmen), nur bei Prothesen wird man als Hakenhalter eingeteilt, alles andere darf man sich frei einteilen
- ACH: viel OP Zeit (wenn man das möchte)
- ACH: bei Eigeninitiative auch viel Möglichkeiten der Mitarbeit auf Station und im OP
- ACH: man kann auch Patienten selber (unter Aufsicht) betreuen

Kontra:
- ACH Sekretariat für PJler zuständig (Problem: siehe oben)
- viel Stress der Assistenten und dadurch wenig Zeit für Lehre
- ACH: schon geplante Überstunden, da täglich geplant länger gearbeitet wird damit Mittwoch früh Schluss ist. Jedoch ist Mittwoch auch der einzige PJ Unterricht und zwar im "freien" Nachmittag. Wenn man dort hin geht, hat man schon geplant 2 oder 3 Überstunden pro Woche.
- ACH: man wird auch für OPs als Hakenhalter eingeteilt, die sicher in den Dienst laufen. Auch mal 2 oder 3 Stunden.
- ACH: das Team scheint unbezahlte Überstunden als "normal" anzusehen und daher werden diese auch bei PJlern "erwartet" und nicht gewürdigt. Wenn man sie Dokumentiert, bekommt man dann auf Nachfrage jedoch auch Frei (blöde Kommentare deshalb gibt es gratis dazu).
Bewerbung
Intern über eigenes Verfahren der Universität
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Mitoperieren
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
4
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.6