PJ-Tertial Unfallchirurgie in Universitaetsklinikum Marburg (11/2021 bis 3/2022)

Station(en)
125
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Marburg
Kommentar
Also ich muss vorweg sagen, dass ich von meinem Chirurgie-Tertial an so einem großen Krankenhaus der Maximimalversorgung nicht so viel erwartet habe, weil ich dachte, dass ich viel arbeiten müsse und wenig lernen würde. Weit gefehlt...

Wir waren zu der Zeit knapp 10 PJler für 2 Stationen plus OP, Poliklinik und Notaufnahme. Dies mag einer der Gründe sein warum wir die morgendlichen Arbeiten (Viggos legen, Blutentnahmen, Verbandswechsel) relativ schnell erledigt hatten und dann Zeit hatten für spannendere Sachen (OP und so...) hatten.
Jeder PJler hat einen Mentor, das sind immer Oberärzte. So spricht man sich jeden Morgen nach der Visite kurz ab, was am Tag anliegt und im Zweifelsfalls geht man mit seinem Mentor mit in den OP oder in die Poliklinik. (Hätte es menschlich oder so nicht gepasst, wäre es überhaupt kein Thema gewesen den Mentor zu wechseln!)
Da wir so viele PJler waren und auch immer mal wieder Blockpraktikanten da waren, mussten wir nicht unbedingt mit in den OP (was ich auch nicht so oft gemacht habe :D), sodass ich beispielsweise viel in der Poliklinik sein konnte, was ich spannender fand. Wenn man das ein bisschen abspricht, kann man so das sehen und machen, was man spannend findet!
Man muss im gesamten Tertial acht Dienste (also bis abends ca. 24:00 Uhr) absolvieren und bekommt dafür wochentags einen Tag frei, für Dienste am Wochenden zwei. Dadurch konnte man auch seine Freizeit ganz gut planen. Ich hatte immer frei, wenn ich es brauchte und habe keinen "Urlaubstag" in dem Tertial genutzt.
Hätte man wegen eines Termins oder so frei gebraucht, wäre auch das mit Absprache immer möglich gewesen.
Die Dienste waren meist ganz gut. Hier nimmt man auch Blut ab , legt Viggos, macht Verbandswechsel etc. Falls eine OP ansteht, assistiert man und chillt ansonsten in der Notaufnahme und hilft dort. Da kam nie Langeweile auf und ich hatte immer das Gefühl helfen zu können, sodass man happy da raus ist.

Insgesamt waren in der Abteilung alle sehr, sehr nett (Ärzte, Pflege, Physios wirklich alle!). Solange man sich abgesprochen hat und morgens mal eben diese typischen PJler arbeiten gemacht hat, konnte man sehr viel selbst gestalten und machen/sehen worauf man Bock hatte. Das hat mich sehr positiv überrascht und das Tertial zu einem der Besten gemacht.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Bildgebung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Notaufnahme
Mitoperieren
Blut abnehmen
Poliklinik
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.67