Auf meiner Station (Säuglingsstation) wurde ich zu Beginn von den Ärztinnen ignoriert. Ich wurde nicht wirklich ins Team integriert, mir wurde nur wenig erklärt und auch auf Nachfrage nur wenige Aufgaben aufgetragen. Mit der Zeit durfte ich bei der Visite Kinder untersuchen und deren Entwicklung überprüfen, gegen Ende auch Arztbriefe mitschreiben.
Ich versuchte daher so oft wie möglich in die Notaufnahme oder die Spezialambulanzen zu gehen, was für die Ärzte auf der Station in Ordnung war. In der Notaufnahme konnte ich dann selbstständig Kinder untersuchen und sie dann einem Assistenzarzt übergeben. Dort wurde mir auch viel erklärt und ich konnte einiges lernen. Es gibt am KUK einige Spezialambulanzen zu verschiedenen Themen (Onko, Pulmo, Endo, Kinderortho, ...), die abwechseln jeden Tag stattfinden. Diese habe ich als sehr interessant empfunden, die Ärzte nehmen sich meistens Zeit, um einem etwas zu erklären.
Von meiner Station konnte ich leider nur wenig mitnehmen, daher würde ich sie auch nicht empfehlen. Von anderen KPJ-Studenten weiß ich, dass diese auf den Stationen Interne 2 und Interne 3 weit mehr in den Stationsalltag involviert waren, Kinder selbstständig aufgenommen, untersucht und Briefe geschrieben und dadurch auch mehr gelernt haben, dafür allerdings weniger Zeit in der Notaufnahme und den Spezialambulanzen verbringen konnten .
Sonstiges:
Die Mitarbeiterkarte funktioniert am ersten Tag nie, man muss extra eine E-Mail schreiben, mit etwas Glück geht sie dann am 2. oder 3. Tag.
Als ich dort war, haben die Studenten zu Beginn 5 Garnituren Wäsche (mit Namen personalisiert) bekommen. Obwohl wir sie rechtzeitig in den Wäschekorb geworfen haben, mussten wir 1-2 Wochen warten, bis sie gewaschen wurde. Man kann sich aber in der Wäscherei neue Kleidung holen.
Der Zettel mit den Anweisungen, wo man am ersten Tag seine Sachen bekommt war fehlerhaft, den Schlüssel habe ich in Bau T neben der Wäscherein bekommen.
Den Spintschlüssel unbedingt beim medizinischen Schreibdienst zurückgeben, nicht beim Portier oder bei Frau Hackel!
