PJ-Tertial Innere in Klinikum Fuerth (6/2022 bis 10/2022)

Station(en)
41 - Hämatoonkologie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Innere war bewusst mein 3. Tertial, weil es das Tertial war, auf das ich mich am wenigsten gefreut habe. Trotz der entsprechend geringen Erwartungen haben ich mich auf Staiton sehr schnell wohlgefühlt und wurde herzlich aufgenommen. Bei der Verteilung durften Wünsche geäußert werden und meinem Wunsch entsprechend war ich auf Station 41 (Hämato-/Onkologie) der Med2.
Der Tag begann mit 7:30, früher als auf den Stationen der Med1, mit der Vorbereitung der Visite und den Aufnahmen im PC der am Abend/über Nacht neu aufgenommenen Patienten. Da von Beginn an PC-Zugänge für PJ-Studierende zur Verfügung stehen, kann man sich da gut einbringen. Alternativ (vor allem, wenn es viele Blutentnahmen zu machen gab) habe ich bis zum Beginn der Visite Blutentnahmen gemacht.
Auf Visite kann man als PJ-Studierender praktisch täglich entspannt mitgehen, denn auf der Station sind MFAs zur Betreuung der Chemopatienten angestellt, welche auch BEs und pVKs/Ports machen, sich aber immer über studentische Hilfe freuen :). 2 Mal in der Woche ist außerdem Oberarztvisite, welche vor allem bei einem der beiden Oberärzt*innen aufgrund von Fragen und interessanten Fun-/Facts zur Onkologie immer sehr lehrreich waren.
Im Anschluss an die Visite kann man sich als PJler*in gut bei der Aufnahme von Patient*innen einbringen, diverse Untersuchungen (ABI, Schellong, Demenztests, Stimmgabeltests, körperliche/neurologische Untersuchungen, u.s.w.) und Eingriffe (Pleura-, Aszites-, Knochenmarkspunktionen) bei Patienten begleiten/selber durchführen, (freiwillig zur Übung) Arztbriefe schreiben oder Aufklärungsgespräche vorbereiten. Außerdem kann man jederzeit in die verschiedenen Funktionen gehen (ÖGD, Kolo, Bronchoskopie, Sono, Echo, Herzkatheterlabor, LuFu), wo fast alle wirklich nett sind und teilweise auch ausführlichst erklären bzw. Studierende ermutigen Untersuchungen selbstständig durchzuführen.
Meistens haben die Assistenten zwischen 12-13:30 Uhr gemeinsam Mittagspause gemacht, wo ich mich jederzeit gerne angeschlossen habe. Nach dem Mittagessen bin ich meistens zumindest kurz auf Station gegangen um nachzuschauen, ob es dort noch BEs o.Ä. zu tun gibt.
Der Nachmittag hat sich oft ähnlich gestaltet wie der Vormittag (Aufnahmen, Stationsarbeit, Funktion) und zwischen 16-17 Uhr war dann oft nochmal Kurvenvisite mit den Oberärzt*innen, wobei ich nicht immer so lange geblieben bin, auch wenn die Kurvenvisiten meistens doch noch spannend waren.
Im Schnitt bin ich zwischen 15-16 Uhr nach Hause gegangen bzw. wurde geschickt, früher war aber auch jederzeit möglich und okay.

Leider sieht zwar das Logbuch eine Rotation in die Med 1, die Med2 und ggf. sogar in die Notaufnahme vor, in der Praxis sieht das Klinikum dies aber nicht gerne. Falls man eine*n Tauschpartner*in findet, ist es wohl möglich nach der Hälfte der Zeit zu tauschen. Das hatten wir zwar vor, versucht hat es aber letztlich glaube ich niemand. Es besteht allerdings in Absprache mit dem Oberarzt die Möglichkeit auf die Palliativstation zu rotieren. Da die Station insgesamt nicht so groß ist, sollte immer nur 1 PJler*in da sein, wenn man sich abspricht ist es aber durchaus machbar und sehr empfehlenswert!
PJ-Unterricht findet offiziell 1x/Woche für 90min statt, ist aber teilweise auch ausgefallen und wurde über die Sommerferien (also während >1/4 meines Tertials) gar nicht statt. Studientage gibt es leider nicht.
Es besteht die Möglichkeit bei Diensten (abends/am Wochenende) mitzulaufen, eine gute Gelegenheit den Dienstalltag kennenzulernen. Dafür sucht man sich am besten eine Tag und evtl. sogar die/den entsprechende*n Diensthabende*n raus (die Dienstpläne hängen aus).

Rückblickend hat mich mein Innere-Tertial also positiv überrascht, was viel an den vielen Bemühten und netten Menschen lag und der Tatsache, dass ich anders als PJ-Studierende anderer Stationen mehr als nur Blutentnahmen und Aufnahmen machen durfte. Trotzdem finde ich 16 Wochen ein einer Klinik auf nur 1 Station sind eben einfach nicht repräsentativ für ein so großes Fach wie Innere und denke, eine geplante Rotation nach der Hälft der Zeit zwischen der Med 1 und Med2 sollte dringend in Betracht gezogen werden!
Bewerbung
Bewerbung online über das PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Briefe schreiben
Punktionen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
550€/Monat

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
3
Unterricht
4
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.07