PJ-Tertial Unfallchirurgie in Katharinenhospital Stuttgart (6/2022 bis 9/2022)

Station(en)
Normal- und Privatstation
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Zu meinem Aufenthalt in der Unfallchirurgie habe ich gemischte Gefühle, war aber gegen Ende zunehmend positiver gestimmt.

Der Tag startet mit der morgendlichen Visite. Hier kann man, wenn man mit den richtigen Ärzten unterwegs ist, Verbände wechseln, Drainagen und Fäden ziehen oder wird zur Dokumentation aufgefordert. Gerne wird dann auch das ein oder andere erklärt oder es werden ein paar Fragen gestellt.
Genauso gut kann es aber auch passieren, dass man komplett ignoriert wird, selbst beim Versuch sich einzubringen. Das ging sogar so weit, dass mir einmal die Tür vor der Nase zugemacht wurde. Ein anderes Mal wurde ich weggeschickt.

Die wichtigste Aufgabe des Studenten sind die BEs, was grundsätzlich kein Problem ist, aber zu einem werden kann, sobald man als Assistenz in den OP gerufen wird. Dann kommt es vor, dass man am späten Vormittag wieder auf die Station kommt und sowohl vom Pflegepersonal, als auch von den Ärzten ärger bekommt. Generell ist das Klima auf der Station nicht besonders gut. Oft wurde ich im Stationszimmer ignoriert. Deshalb empfehle ich, einfach direkt, nachdem die Stationsarbeit getan ist, eine andere Aufgabe zu suchen.

Sehr gute Erfahrungen habe ich hingegen im OP und in der Ambulanz gemacht. Hier sind die Ärzte sehr freundlich, haben sich Zeit genommen und viel erklärt. Man konnte sich hier gut einbringen. Ebenso bei Schockräumen, die von der Unfallchirurgie geleitet werden. Sobald man hier Interesse und Lernbereitschaft signalisiert hatte, wurde sogar angerufen, wenn ein Schockraum unterwegs war und auch hier konnten eigenständig Aufgaben übernommen werden.

PJ-Unterricht gab es leider kaum. Wenn er stattfindet ist der Besuch aber sehr empfehlenswert!

Zusammenfassend bin ich der Meinung, dass die Aufenthaltsdauer eines Monats nicht ausreicht. Besonders auf dieser Station braucht es Zeit, um sich zu integrieren und das Vertrauen der Ärzte zu erlangen. Dann hat man allerdings die Chance viel zu lernen und zu sehen.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Mitoperieren
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
4
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.47