Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Das Tertial in der Neurologie in Lüneburg war tatsächlich mein bestes Tertial. Das gesamte Team ist wirklich sehr nett sowie herzlich und freut sich sehr über Studenten im PJ-Unterricht aber auch über eigene PJ´ler. Im Tertial lernt man alle Bereiche der Neurologie kennen. Der Tag beginnt um 8 auf Station, wo man sich auf den Tag vorbereitet und die eigenen Patienten durchgeht. Dann gibt es um 8:30 eine Frühbesprechung, bei der alle MRT und CT-Bilder besprochen werden. Hierauf geht man dann auf Station und macht Visite. Zuerst war ich auf der Stroke Unit und die Visiten waren sehr lehrreich und es wird einem immer viel erklärt. Danach bin ich einen Monat in die ZNA rotiert. Hier kann man eigenständig Patienten betreuen. Insbesondere die Gute Neurologische Anamnese und Klinisch-Neurologische Untersuchung steht hier im Vordergrund. Man lernt das Differentialdiagnostische Denken kennen, was ich an der Neurologie so toll finde. Insbesondere mit Gezielten Fragen in der Anamnese schnell auf eine Diagnose zu kommen. Weiterhin sieht man in der ZNA auch viele Zeitfenster-Patienten, die schnell in das CT gehen und dann ihre Lyse bekommen. Da dies eines der Krankheitsbilder ist wo man schnell reagieren muss, war es auch interessant zu erlernen wie man Periphere von Zentralen Symptomen in der Neurologischen Untersuchung unterscheiden kann. Da wird einem wirklich viel geboten und viel erklärt. Insgesamt hat man in der ZNA wirklich sehr viel gelernt und es gab viele Input und die Kollegen haben einem alles erklärt und sich viel Zeit genommen.
Danach war ich noch circa einem Monat auf Normalstation, welches auch wieder eine spannende Zeit war. Hier hat man das gesamte Spektrum der Neurologie kennengelernt wie MS, Parkinson, ALS, Hirntumore, Abszesse, Infektionen etc.. Mir ist in Erinnerung geblieben, dass es einige Patienten gab bei denen sich im Klinischen Verlauf die Diagnose sich geändert hat und wir als Team dann den Fall reevaluiert und besprochen haben. Das war toll.
Tatsächlich möchte ich selber sehr gerne in die Chirurgie gehen und Neurochirurgie machen. Ich habe im Neurologie-Tertial in Lüneburg sehr viel mitgenommen und gelernt. Insbesondere durfte ich die Anamnese und Untersuchung üben, welche ich in der Neurochirurgie in der Art mit den dortigen Krankheitsbildern nicht so hätte haben können und dementsprechend war es die perfekte Ergänzung für meine weitere Laufbahn.