PJ-Tertial Chirurgie in Klinik Hirslanden (5/2022 bis 9/2022)

Station(en)
Chirurgisches Zentrum Zürich
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Ich habe mein chirurgisches Tertial in der Hirslanden Klinik in Zürich abgeleistet. Es handelt sich um eine moderne Klinik mit mit größtenteils Belegärzten, so auch in der Chirurgie. Man ist also nicht über die Klinik an sich direkt angestellt, sondern über die Ärzte die sich mit ihren Praxen in der Klinik eingemietet haben. Viele Ärzte schließen sich zu Gruppen zusammen, in welchen jeder Arzt eine spezielle Expertise vorweisen kann. Dies ist auch der Fall für das Chirurgische Zentrum Zürich. Es handelt sich um 7 Ärzte mit jeweils reichlich Erfahrung, welche meistens in führenden Positionen in anderen Kliniken tätig waren bevor sie an die Hirslanden gekommen sind.

Als Unterassistent verbringt man die größte Zeit im OP oder auf Visite. Start des Arbeitstages ist, abhängig davon ob man im OP eingeteilt ist, gegen 07:30. Man geht dann abwechselnd auf Visite und in den OP, je nachdem ob man gebraucht wird als Assistenz. Das Spektrum der Operationen breitet sich über die gesamte Viszeral- und Thoraxchirurgie aus. So hat man die Möglichkeit hochkomplexe onkologische Patienten zu sehen, aber auch bariatrische Eingriffe, welche überaus häufig durchgeführt werden und wo man praktisch immer als Zweitassistenz laparoskopischer "Kameramann" ist. Dadurch, dass die Chirurgen teilweise echte Koryphäen auf ihrem Gebiet sind hat man sicherlich die Möglichkeit viel zu lernen, sowohl theoretisch als auch praktisch im OP. Abgesehen von den "Chefs" gibt es noch Oberärzte (in Weiterbildung zum Schwerpunkt Viszeral oder Thorax) und Assistenzärzte, davon sind es allerdings bei mir nicht mehr als 5 gewesen und so hat man ein sehr nettes und kleines Team. Das Arbeitsende war leider sehr variabel, oft konnte ich gegen 15 Uhr gehen, manchmal war ich nach 20 Uhr noch nicht fertig. Im Sommer ist anscheinend generell weniger los, was leider auch oft zu langsamen und eher langweiligen Tagen geführt hat, wo man aber auch gerne in anderen Abteilungen hospitieren konnte. Öfters musste man Samstags für wenige Stunden in den OP, wofür man dann aber kompensatorisch die Woche danach frei bekommen hat.
Mir hat die Zeit sehr gut gefallen, wozu sicherlich auch der einzigartig gute Sommer in Zürich beigetragen hat. Nebe Mit dem Gehalt reicht es leider nicht zum sparen da Zürich sehr teuer ist, man kommt aber gut über die Runden. Die Unterkunft im Personalwohnheim ist für Unterassistenten kostenlos, es gibt allerdings nur wenige Zimmer, so ist der Kontakt zu anderen UHUs eher eingeschränkt möglich.
Zu meinem Zeitpunkt war für die Unterkunft Frau Jenny Leo Casella zuständig, welche im Facility Management arbeitet. Die zuständige Person ändert allerdings gefühlt jährlich, weshalb ich empfehle einfach an der Rezeption anzurufen und die Nummer oder E-Mail der zuständigen Person einzufordern.

Zusammenfassend kann ich das Chirurgische Zentrum Zürich der Klinik Hirslanden uneingeschränkt empfehlen, wenn man gerne im OP steht und etwas Eigeninitiative zeigten kann. Das breite operative Spektrum, das nette Team und die tolle Stadt haben alle dazu beigetragen, dass ich ein super Tertial hatte.
Bewerbung
1 1/2 bis 2 Jahre im Voraus
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
900 CHF

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
5
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
4
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.6